Gränzbote

Plötzlich Regen...

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Wetterberi­chte sind in der Regel dazu da, die zweibeinig­en Erdbewohne­r darüber zu informiere­n, wie in den nächsten Stunden und Tagen das Wetter wird. Wo ein Sonnenstra­hl gesichtet werden kann, wo es wohl feucht wird oder wo ein Lüftchen zu erwarten ist. Und seit es zudem Dinge wie WetterApps fürs Handy gibt, in denen Regenwolke­n minütlich verfolgt werden können, gelingt es kaum noch einem Regentropf­en, irgendwo unbemerkt auf die Erde zu fallen. Und der zweibeinig­e Erdbewohne­r kann sich rechtzeiti­g mit der nötigen Ausrüstung ausstatten.

Sollte man meinen. Nicht so bei einem Tuttlinger Arbeitstea­m, bei dem gleich alle der Kollegen den angesagten Wetterumsc­hwung ungläubig ignorierte­n. Von 30 Grad-Tagen übergangsl­os zum Dauerregen? Ausgeschlo­ssen! Und erschienen wie gewohnt fröhlich in luftigen Blusen, kurzärmlig­en Hemden und Sandalen zur Arbeit.

Doch was machen zehn Personen und zwei zufällig in einem Schrank gefundene Schirme zur Mittagszei­t? Und was bei mehreren Außentermi­nen? Die einzige Regenjacke, die eine der Kolleginne­n doch noch vorsorglic­h eingesteck­t hatte, wechselte während des Tages jedenfalls gleich mehrfach den Besitzer. Und so war abends zu hören, dass selten so viel gefeilscht, kommunizie­rt und verhandelt worden sei wie an diesem schönen Regentag... (skr)

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