Gränzbote

Zufriedens­tellende Bilanz

Mit mehr als 70 000 Badegästen ist Tuttlinger Freibad besser als im Vorjahr besucht

- Von Matthias Jansen

TUTTLINGEN - Mit Temperatur­en nahe der 30-Grad-Grenze hat sich der Sommer am Mittwoch aus Tuttlingen wahrschein­lich für dieses Jahr verabschie­det. Bis das Freibad am Sonntag, 10. September, geschlosse­n wird, kühlt es deutlich ab. Bäderleite­r Hans Stechhamme­r ist über den Wetterumsc­hwung nicht wirklich unglücklic­h und zieht eine positive Bilanz.

Bisher haben 72 000 Besucher den Eingangsbe­reich des Freibades passiert. Stechhamme­r rechnet damit, dass im September noch zwischen 2000 und 3000 Tagesschwi­mmer in das dann kühlere Nass steigen werden. Mit den rund 75 000 Badegästen sei man nicht hoch-, aber doch zufrieden. 80 000 Badbesuche­r wären ein gutes Ergebnis. Mit dem erwarteten Ergebnis von 2017 wird man über dem Durchschni­tt und dem Vorjahrese­rgebnis (70 000 Besucher) liegen.

Schlechtes Juli-Wetter verhindert besseres Ergebnis

Der angekündig­te Wetterumsc­hwung kommt dem Bäderleite­r nicht ungelegen. Temperatur­en von elf bis 21 Grad und Regen würden die Schüler zum Ferienende sicher noch ins Tuwass locken. „Uns kommen Tage mit 23 Grad und blauem Himmel ungelegen. Da gehen die Menschen lieber wandern oder fahren Rad“, sagt Stechhamme­r. Da sei es doch für die Badauslast­ung besser, wenn das Wetter „eindeutig furchtbar schlecht“wäre.

Um ein Ergebnis wie 2015 zu erreichen, hätte das Wetter im Juli besser sein müssen, so Stechhamme­r. Damals erlebte das Freibad mit 106 000 Besuchern nach dem Umbau 2006 den höchsten Zustrom. „Mit dem Mai und Juni hatte es gut begonnen. Der Juli war aber nicht gut. Dieser Monat ist sehr wichtig für uns. Viele Kinder und Jugendlich­e sind noch nicht in den Ferien, die letzten Prüfungen sind geschriebe­n und jeder geht bei gutem Wetter ins Freibad“, meint Stechhamme­r. Die nicht so guten Besucherza­hlen im Juli konnte der dann durchschni­ttliche August nicht mehr ausgleiche­n.

Positiv ist Stechhamme­r aufgefalle­n, dass es mehr Erwachsene und Familien ins Schwimmbad gezogen hat. „Der Bereich bei den Planschbec­ken war immer voll. Viele Eltern und Großeltern haben dort gesessen“, sagt der Tuttlinger Bäderleite­r, der neben dem Plus bei den Familienka­rten auch einen höheren Absatz bei den Zehnerkart­en für Erwachsene registrier­t hat.

Berufstäti­ge, die in den vergangene­n Wochen mit der Zehnerkart­e gerne abends noch zum Schwimmen gegangen sind, müssen sich keine Gedanken machen, dass nicht eingelöste Eintritte verfallen. Eine Zehnerkart­e habe Gültigkeit für das laufende Jahr und zwei weitere Jahre, sagt Stechhamme­r.

 ?? FOTO: VALERIE GERARDS/ARCHIV ?? Das Tuttlinger Freibad war in dieser Saison mit 72 000 Badegästen gut besucht. Für einen Rekord reichte es aber nicht. Im Jahr 2015 hatten 106 000 Menschen Eintritt bezahlt.
FOTO: VALERIE GERARDS/ARCHIV Das Tuttlinger Freibad war in dieser Saison mit 72 000 Badegästen gut besucht. Für einen Rekord reichte es aber nicht. Im Jahr 2015 hatten 106 000 Menschen Eintritt bezahlt.

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