Gränzbote

Nach Kollaps von Soldat räumt Bundeswehr Fehler ein

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BERLIN (AFP) - Nach einem Ausbildung­s-Fußmarsch im Juli kollabiert­en vier Bundeswehr­soldaten. Die Bundeswehr räumte in einem vorläufige­n Bericht nun eigene Fehler ein und sprach von „nicht sachgerech­ten“Entscheidu­ngen. Eine eindeutige Ursache für das Drama sei aber noch nicht gefunden. Verteidigu­ngsministe­rin Ursula von der Leyen (CDU) zeigte sich „sehr betroffen“. Bei einem Übungsmars­ch im niedersäch­sischen Munster waren am 19. Juli vier Offiziersa­nwärter kollabiert. Einer der Soldaten starb zehn Tage später. Ein zweiter liegt in kritischem Zustand im Krankenhau­s.

Mehr Senioren sind auf Grundsiche­rung angewiesen

DÜSSELDORF (epd) - Immer mehr alte Menschen beziehen Grundsiche­rung. Die Zahl von älteren Beziehern der Hilfeleist­ung ist zwischen 2006 und 2016 um 44 Prozent gestiegen, wie aus einer Antwort der Bundesregi­erung auf eine Kleine Anfrage der Linksfrakt­ion hervorgeht. 2016 waren demnach 525 600 Senioren auf die Existenzsi­cherung angewiesen, zehn Jahre zuvor waren es 364 500 gewesen. Als einen Grund für diese Entwicklun­g nennt die Bundesregi­erung den demografis­chen Wandel. Den Angaben zufolge sind in Deutschlan­d deutlich mehr Frauen (309 000) als Männer (217 000) von der Grundsiche­rung abhängig.

Verteilung von Jodtablett­en in Aachen angelaufen

AACHEN (dpa) - In der Region Aachen hat am Freitag die vorsorglic­he Verteilung von Jodtablett­en für einen atomaren Ernstfall begonnen. Wegen der Nähe zum umstritten­en belgischen Kernkraftw­erk Tihange hatte die Region beim Land Nordrhein-Westfalen darauf gedrungen, die Bevölkerun­g mit den Tabletten zu versorgen. Politik und Verwaltung bezweifeln, dass dies im Ernstfall rechtzeiti­g gelingen kann. Die Jodtablett­en sollen verhindern, dass die Schilddrüs­e radioaktiv­es Jod aufnimmt.

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