Naturgewalten sind unbeherrschbar
Die Zeitung „Lidove noviny“aus Tschechien schreibt zu den Unwettern in den USA: „Die Überschwemmungen durch den Hurrikan Harvey in den USA (...) erinnern uns daran, dass selbst die am weitesten entwickelte Nation (...) faktisch hilflos ist, wenn auf einmal vom Himmel fast ein Meter Regen fällt. (…) An der Regierung Donald Trumps hagelt es nun Kritik, sie habe zu langsam reagiert und keine ausreichende Strategie für die Bewältigung der Katastrophe gehabt, so wie früher bei ähnlichen Unwettern die Regierungen Bush und Obama kritisiert wurden. Es nützt alles nichts, denn es bleibt nichts anderes, als die Schäden zu zählen und zu warten, bis das Wasser wieder abfließt.“
Kein Rückwärtsgang beim Brexit
Zu den stockenden Brexit-Verhandlungen schreibt die spanische Zeitung „El Mundo“: „Nach drei Monaten, in denen das Terrain getestet wurde, werden die Spannungen zwischen beiden Seiten immer deutlicher. (…) Die EU tut gut daran, dem Partner, der ihr die Tür vor der Nase zugeschlagen hat, die Sache nicht gerade zu erleichtern. Es muss deutlich gemacht werden, dass es den Austritt aus dem Club nicht gratis gibt. Aber die EU muss sich auch darum bemühen, den Prozess voranzutreiben, um nicht die irreführende Botschaft zu verbreiten, dass beim Brexit wegen seiner Komplexität der Rückwärtsgang eingelegt wurde.“
Arbeitsrechtsreform kein großer liberaler Wurf
Die „Neue Zürcher Zeitung“kommentiert die vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron initiierte Arbeitsrechtsreform: „Macron verlor das Vertrauen der meisten Bürger schon in den Wochen vor der Arbeitsrechtsreform, welche die Regierung am Donnerstag endlich enthüllt hat. Dabei legte die Exekutive (...) fünf Verordnungen auf den Tisch, die alles andere als ein großer liberaler Wurf sind. Deren Substanz erinnert vielmehr an die alte Redewendung vom kreißenden, nur eine Maus gebärenden Berg.“