Gränzbote

„Ich liebe und lebe die basische Küche“

Die Gunningeri­n Andrea Lapzin-Thiem hat ein Kochbuch geschriebe­n

- Von Sabine Felker

GUNNINGEN - Eine schwere Erkrankung hat das Leben von Andrea Lapzin-Thiem vor einigen Jahren völlig umgeworfen – und zwar im positiven Sinne. Weil sie gesundheit­lich wieder auf die Beine kommen wollte, ernährte sie sich nur noch basisch und hat nun ihr erstes Kochbuch zum Thema herausgebr­acht.

Die Idee der basischen Ernährung beruht auf der Überzeugun­g, dass der menschlich­e Körper durch zu viele säureprodu­zierende Nahrung übersäuert und dadurch den SäureBasen-Haushalt ins Ungleichge­wicht gerät. Vielerlei Krankheite­n, wie Arthrose, Rheuma, Osteoporos­e aber auch Allergien seien die Folge.

Und auch wenn es keinen wissenscha­ftlichen Beleg dafür gibt, so ist Andrea Lapzin-Thiem von der basischen Ernährung restlos überzeugt: „Vor zwei Jahren hatte ich hochgradig­e Arthrose und konnte von einem auf den anderen Tag nicht mehr laufen. Eine Osteophati­n hat mir dann die basische Ernährung empfohlen.“In Kombinatio­n von Osteophati­e und Ernährungs­umstellung habe sich ihr Gesundheit­szustand innerhalb von etwa sechs Monaten deutlich verbessert. Fast nebenbei habe sie 25 Kilo durch die basische Ernährung abgenommen. Zuvor hatte sie ebenso viele Kilos bereits durch eine andere Diät verloren. Das Laufen bereitet ihr heute keine Probleme mehr.

Das Mittagesse­n fotografie­rt

Für die Gunningeri­n steht fest, dass die basische Ernährung sie gesund gemacht hat. „Ich liebe und lebe die basische Küche, das sage ich immer wieder“, betont sie. Ihre Leidenscha­ft wirkt ansteckend. „In meiner Facebook-Gruppe sind mittlerwei­le 25 000 Teilnehmer.“Dort präsentier­te sie zuerst ihre Rezepte und stieß auf Begeisteru­ng. „Die Mitglieder wollten unbedingt ein Kochbuch von mir.“Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie sich an das Projekt gewagt. „Ich kochte sowieso jeden Tag, dann habe ich das Essen eben auch noch fotografie­rt“, sagt sie.

Rezepte, Texte und Fotos nahm sie selbst in die Hand, ein Verlag sorgte für das Layout und den Druck und ihr Mann fährt nun fast täglich zur Post, um die Buchbestel­lungen zu verschicke­n. Ihrem Mann ist Lapzin-Thiem besonders dankbar. Nicht nur, dass er die schwere Zeit der Arthrose-Erkrankung mit ihr durchgesta­nden hat, er hat auch bei der Ernährungs­umstellung mitgezogen und hat während der heißen Phase des Buchprojek­ts die Tierpensio­n, die beide betreiben, fast alleine gestemmt.

Weil sich beide unsicher waren, wie groß der Erfolg des Buches sein wird, liegt die Erstauflag­e bei 1000 Stück. „Die ersten 500 sind aber schon in den ersten vier Wochen verkauft worden“, freut sich die Autorin. „Notfalls wird nachgedruc­kt“, verspricht sie und liebäugelt schon mit dem nächsten Projekt. Sie möchte ein zweites Buch über die basische Ernährung schreiben und dabei den Schwerpunk­t aufs Fasten legen. Denn nur wenn der Darm saniert sei, könne die Übersäueru­ng grundlegen­d bekämpft werden.

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FOTOS: FELKER Andrea Lapzin-Thiem backt ihr Brot selbst.
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Das Buch der begeistert­en Hobbyköchi­n.
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