Aldingen will SVK-Höhenflug stoppen
Bei der SpVgg ist Bender-Einsatz fraglich – Kolbinger treten auf Euphoriebremse
ALDINGEN - Mit diesem Tabellenführer haben in der Fußball-Kreisliga A 2 nach drei Spieltagen wohl die wenigsten gerechnet. Der SV Kolbingen hat die ersten Spiele gewonnen und mischt als Erster überraschend die Liga auf. Am Sonntag (15 Uhr) muss die Mannschaft von Trainer Michael Weidemann bei der SpVgg Aldingen erstmals die Spitzenposition verteidigen.
Trotz des Höhenflugs bleiben die SVK-Verantwortlichen bescheiden. Bereits im vergangenen Jahr war Kolbingen stark gestartet, war nach fünf Spieltagen ungeschlagen Tabellenführer. „Für mich ist das ein DéjàVu“, gibt Vorsitzender Mario Waizenegger zu, dass er der Höhenluft noch nicht wirklich traut. Denn nach dem starken Start ließ der SVK ebenso nach und landete am Saisonende als Neunter nur im Mittelfeld. „Wir sollten die Euphorie bremsen“, meint auch Neu-Trainer Michael Weidemann. Er trat die Nachfolge von Christian Karl an, der aus beruflichen Gründen kürzer trat, aber weiter als Spieler zur Verfügung steht. Leistungen liefern. Ich kenne die Liga und die Teams nicht gut und kann damit auch die SpVgg Aldingen schlecht einschätzen. Wenn wir die Saison zwischen dem dritten und sechsten Tabellenplatz abschließen können, dann wäre das gut.“
In Aldingen trifft sein Team auf einen Aufsteiger, für den nach zwei Spielen drei Punkte zu Buche stehen. Die sieben Gegentore (6:3 gegen die SpVgg Trossingen und 3:4 gegen den FSV Denkingen) will Aldingens Trainer Nico Vetere nicht überbewerten. „Im Spiel gegen Trossingen hätten wir bei eigener Führung nicht so offensiv agieren müssen. Im Derby gegen Denkingen war es der Einstellung von ein paar Spielern geschuldet, dass wir vier Gegentore kassierten und nach dem 3:3 keinen Punkt mitgenommen haben.“
Vetere, der den Gegner stark einschätzt, weiß, wie man gegen Kolbingen gewinnt. In der Saison 2014/15 entschied die Spielvereinigung das Hinspiel mit 2:0 für sich. Doppelter Torschütze war damals der jetzige Kapitän Michael Pfaff. „Er wird auch am Sonntag wieder dabei sein“, sagt sein Trainer. Der Einsatz von Stürmer Marcel Bender ist hingegen fraglich. „Im Derby gegen Denkingen wollte er unbedingt spielen. Er war aber in diesem Spiel schon leicht angeschlagen und es ist noch nicht sicher, ob er am Sonntag spielen kann“, so Nico Vetere. Marcel Bender, ausgebildeter Torhüter, ist nach vielen Stationen bei höherklassigen Vereinen zu seinem Heimatverein zurückgekehrt und war in zwei Spielen vier Mal erfolgreich. Vetere: „Bei uns ist Marcel als Stürmer im Einsatz.“