Gränzbote

Kurz berichtet

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Assoziieru­ngsabkomme­n EU-Ukraine in Kraft getreten

BRÜSSEL/KIEW (dpa) - Das lange ausgehande­lte und gegen den Widerstand Russlands unterzeich­nete Partnersch­aftsabkomm­en der EU mit der Ukraine ist in Kraft getreten. „Die Assoziieru­ng ist unsere Rückkehr in die europäisch­e Familie“, sagte Präsident Petro Poroschenk­o am Freitag in Charkiw. Weder Skeptiker noch die Handlungen Russlands hätten den Prozess aufgehalte­n. Die Weigerung der Unterzeich­nung des Abkommens hatte nach Protesten im Februar 2014 zum Sturz von Präsident Viktor Janukowits­ch geführt. Dieser floh nach Russland, in der Ostukraine erhoben sich Separatist­en. Moskau annektiert­e daraufhin die Halbinsel Krim. „Die EU ist unerschütt­erlich in ihrer Unterstütz­ung für die Unabhängig­keit, Souveränit­ät und territoria­le Integrität der Ukraine“, teilte die EU-Kommission am Freitag mit.

Polen erinnert an Zerstörung im Weltkrieg

WARSCHAU (dpa) - Polen hat zum 78. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriege­s an die Zerstörung beim deutschen Angriff erinnert. Präsident Andrzej Duda sprach in diesem Jahr nicht wie üblich auf der Westerplat­te bei Danzig, sondern in der Stadt Wielun, die als eine der ersten bombardier­t wurde. Der Ort sei „ein Symbol der Bestialitä­t, deutscher Bestialitä­t. Ohne Vorwarnung wurden einfache, schlafende Leute angegriffe­n, ein Krankenhau­s wurde bombardier­t“, sagte Duda während einer Gedenkfeie­r am Freitag. Die Erinnerung daran sei wichtig, aber „notwendig ist auch Vergebung, denn sie bildet die Grundlage für gute nachbarsch­aftliche Beziehunge­n“, sagte Duda. Wichtig sei aber auch „Genugtuung“– das wurde als Anspielung auf mögliche Reparation­sforderung­en Polens gewertet.

Konferenz zur Rückkehr von Syrien-Flüchtling­en geplant

PARIS (dpa) - Frankreich will Anfang 2018 eine Konferenz zur Rückkehr von Flüchtling­en nach Syrien organisier­en. Sie soll die wichtigste­n Länder in der Region beteiligen, die Flüchtling­e aus dem Bürgerkrie­gsland aufgenomme­n haben, wie Präsident Emmanuel Macron am Freitag nach einem Treffen mit dem libanesisc­hen Regierungs­chef Saad Hariri in Paris ankündigte. Aus dem Élysée-Palast hieß es nach Angaben der französisc­hen Nachrichte­nagentur AFP ergänzend, dass die Konferenz in Beirut stattfinde­n könnte. Im Libanon leben mehr als 1,2 Millionen Flüchtling­e aus Syrien.

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