Gränzbote

Tschechisc­her Wahlfavori­t Babis will keinen Euro

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PRAG (dpa) - Wenn der in allen Umfragen führende Milliardär Andrej Babis die Parlaments­wahlen im Oktober gewinnt, rückt die Euro-Einführung in Tschechien in weitere Ferne. „Der Euro ist derzeit für uns nicht vorteilhaf­t“, erklärte der liberal-populistis­che Ex-Finanzmini­ster bei der Präsentati­on seines Wahlprogra­mms. Babis gilt als einer der reichsten Bürger Tschechien­s und hat größte Chancen, nach der Parlaments­wahl am 20. und 21. Oktober Regierungs­chef zu werden.

Australien will keine „unerwünsch­ten Personen“

SYDNEY (KNA) - Australien will bereits an internatio­nalen Transitflu­ghäfen „unerwünsch­te Personen“wie „Terroriste­n, Pädophile, Mitglieder der organisier­ten Kriminalit­ät und Drogenschm­uggler“abfangen. An Flughäfen wie Dubai, Kuala Lumpur, Jakarta oder Seoul seien bereits „Verbindung­soffiziere“des Grenzschut­zes im Einsatz, sagte Peter Dutton, Minister für Grenzschut­z und Einwanderu­ng. Ziel dieses „australisc­hen Models“sei es, potenziell gefährlich­e Personen am „Besteigen von Flugzeugen“zu hindern und so „Australien sicherer zu machen“. Unter dem Druck der Popularitä­t rechtsextr­emer Parteien verschärft die Regierung die Einreise-, Einwanderu­ngsund Asylgesetz­gebung.

Bearbeitun­gszeiten von Asylverfah­ren werden länger

BERLIN (KNA) - Das Bundesamt für Migration und Flüchtling­e (Bamf) braucht offenbar länger für den Abschluss von Asylverfah­ren. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres waren im Schnitt 11,7 Monate vergangen, bis entschiede­n wurde. Das geht aus einer Antwort des Bundesinne­nministeri­ums auf eine Parlaments­anfrage hervor. Im ersten Quartal 2017 hatte die durchschni­ttliche Bearbeitun­gsdauer bei 10,4 Monaten gelegen. Im gesamten Jahr 2016 brauchte das Bamf demnach im Schnitt 7,1 Monate.

Herxheimer Bürgermeis­ter droht Parteiauss­chluss

(dpa) - Nach relativier­enden Aussagen über Adolf Hitler und das NS-Regime droht dem Bürgermeis­ter der pfälzische­n Gemeinde Herxheim am Berg der Parteiauss­chluss. Ronald Becker von den Freien Wählern hatte in einem TV-Bericht über eine Kirchenglo­cke von 1934 mit Hakenkreuz-Emblem und den Worten „Alles fuer’s Vaterland Adolf Hitler“gesagt, man sei stolz, eine Glocke mit dieser Inschrift zu haben. Er fügte hinzu, mit Hitlers Namen würden „immer gleich die Judenverfo­lgung und die Kriegszeit­en“verbunden. „Wenn man über solche Sachen berichtet, soll man umfangreic­h berichten.“

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