Schaben, bis die Hand verkrampft
Beim Spätzleschab-Wettbewerb gewinnt Doris Schilling-Trunz, Luzia Butsch wird Zweite
TUTTLINGEN - Ganz auf schwäbische Tradition ist am Samstagnachmittag im Vereinsheim der Tuttlinger Sportfreunde gesetzt worden: Der dritte Wettbewerb im Spätzle schaben war angesagt. Doris Schilling-Trunz ging als Siegerin hervor, Luzia Butsch wurde Zweite.
„Endlich hat eine Frau gewonnen“, freut sich Claudia SchreiberWinkler, die mit Barbara Krauss und Harald Pretzl den Wettbewerb organisiert hat. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, die Tradition des SpätzleSchabens – und alles was damit zusammenhängt – zu erhalten. Und natürlich sollen die Teilnehmer auch Spaß an der Sache haben.
Für jeden der acht Teilnehmer gab es dann 125 Gramm Spätzleteig. Es wurde daran erinnert, das Spätzlebrett zuerst nass zu machen, die Wassertemperatur im Topf wurde überprüft. Es konnten Spätzleschaber oder auch mitgebrachte Messer verwendet werden.
Auch die Form entscheidet
Sobald das erste Spätzle ins Wasser fiel, wurde jeweils die Zeit gestoppt. Aber es kam nicht nur auf die Schnelligkeit an, auch Form, Konsistenz und Gleichmäßigkeit der Spätzle waren entscheidend. „Ich bin ganz verkrampft“, jammerte ein Teilnehmer, der zum ersten Mal dabei war. Doch die Meisten schabten ganz locker und flott drauf los – sie hatten wahrscheinlich schon Übung. Zur Aufmunterung gab es zwischendurch vom Organisationsteam ein paar lockere schwäbische Sprüche.
Zwei dritte Plätze belegten beim Wettbewerb Karin Stoll und Sabine Kleiböhmer, drei vierte Plätze Ulrike Lohrer, Katja Butsch und Peter Hauser, den fünften Platz Markus Schmied. Und nach der Siegerehrung gab es natürlich Spätzle zum Genießen: mit Soße, mit Käse oder mit Linsen und Saitenwürstle.