Radfahrer stellen Geographie-Kenntnisse unter Beweis
Aktionstag der Stadt verbindet Bewegung und Wissen – Wenige Teilnehmer
TUTTLINGEN – Die Stadt Tuttlingen hat am Samstag im Rahmen eines Aktionstags die Klassifizierung und Auszeichnung des Donauradwegs gefeiert. „Rauf aufs Rad“hieß es für alle Radler – und das hatte einen Grund: Mit vier Sternen zeichnete der Allgemeine Deutsche FahrradClub den Donauradweg aus. Passend dazu veranstaltete die Stadt eine Schnitzeljagd.
Vier Stationen mussten die Radsportler absolvieren. Von Stadtmitarbeiterin Leah Hilzinger-Schulz mit einer Stempelkarte ausgestattet, ging es bis zur Donauversickerung Möhringen. Die erste Frage war direkt am Marktplatz zu beantworten: Der Donauradweg fängt in Donaueschingen an. In welcher deutschen Stadt endet er? Für die meisten war dieses Rätsel schnell gelöst: in Passau.
Bei der zweiten Station am Tuttlinger Minigolfcenter war die Antwort „zwei“die richtige, als es um die Frage ging, wie viele E-Bike-Ladestationen es in Tuttlingen gibt. Wer die Fragen auf Anhieb nicht beantworten konnte, für den war eine Hilfe in der Nähe der Stationen versteckt.
Nur wer wusste, dass die Donau eine Gesamtlänge von 2850 Kilometer vom Ursprung bis ins Schwarze Meer hat, der bekam bei der Station Radlerkirche in Möhringen einen weiteren Stempel, genauso an der Station der Donauversickerung.
Mit allen vier Stempeln standen den Teilnehmern eine Medizintechnik-Ente, das Stadtmaskottchen „Tudo“in Miniatur oder eine Tasche, bestückt mit vielen Impressionen der Donaustadt, zur Auswahl.
Von Donaueschingen in entgegengesetzter Richtung radelte Andreas Auer aus Stockach mit seiner Freundin Sonja Stenzel aus Konstanz auf dem Donauradweg: „Wir haben uns ganz spontan zu dieser Tour entschlossen. Wir erfuhren in Möhringen von dem Aktionstag, der uns sehr gut gefallen hat“, freute sich ein zufriedener Andreas Auer. „Wir finden die Stände entlang der Donau klasse. Man bekommt komprimiert Infos und Hinweise. Genauso sind viel Einkehrmöglichkeiten vorhanden“, berichtete der Radsportler. Interessant findet der Stockacher, wie sich die Natur und Umgebung entlang der Donau verändert. Gemeinsam mit seiner Freundin radelte er später weiter Richtung Donautal.
Auch Tuttlingens Baubürgermeister Willi Kamm besuchte im passenden Outfit mit Helm und seinem E-Bike die Stationen.
„Wir haben vor allem in den Vormittagsstunden zahlreiche Radfahrer begrüßen können, darunter Teilnehmer aus Recklinghausen oder Kiel, die ohnehin eine Radtour geplant hatten und spontan mitgemacht haben“, erzählte Leah Hilzinger-Schulz. Allerdings hätte die Veranstaltung in den Nachmittagsstunden, unter anderem an den Stationen am Marktplatz und am Minigolfcenter, deutlich mehr Teilnehmer vertragen können.