Gränzbote

Kurz berichtet

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EU wischt britische Vorschläge zu Irland vom Tisch

BRÜSSEL (dpa) - In den Verhandlun­gen über den EU-Austritt Großbritan­niens verschärft der Brüsseler Unterhändl­er Michel Barnier den Ton. Der Franzose wischte am Donnerstag die Vorschläge aus London zum künftigen Verhältnis zwischen Irland und Nordirland vom Tisch und verlangte neue. Zudem bekräftigt­e Barnier die EU-Finanzford­erungen an Großbritan­nien und warnte London vor Illusionen zum künftigen Zugang zum EU-Binnenmark­t. London und Brüssel verhandeln seit Juni über die Bedingunge­n des für 2019 geplanten EUAustritt­s Großbritan­niens, bisher aber ohne greifbare Ergebnisse.

Facebook verbreitet­e Anzeigen aus Russland zur US-Wahl

MENLO PARK (dpa) - Facebook geht davon aus, dass russische Drahtziehe­r Anzeigenpl­atz beim Onlinenetz­werk für rund 100 000 Dollar (84 000 Euro) gekauft haben, um sich in die US-Innenpolit­ik einzumisch­en. Das sei bei einer Untersuchu­ng zum Einfluss aus Russland auf die US-Präsidente­nwahl festgestel­lt worden, erklärte Facebook am Mittwoch. Dabei seien rund 470 Profile identifizi­ert worden, die zwischen Juni 2015 und Mai 2017 etwa 3000 Anzeigen geschaltet hätten. „Unsere Analyse legt nahe, dass diese Accounts und Seiten miteinande­r vernetzt waren und von Russland aus betrieben wurden“, erklärte Facebooks Sicherheit­schef Alex Stamos.

Aberkennun­g von Suu Kyis Friedensno­belpreis gefordert

OSLO (AFP) - Die faktische Regierungs­chefin Myanmars, Aung San Suu Kyi, steht wegen der Unterdrück­ung der muslimisch­en Rohingya-Minderheit zunehmend in der Kritik: Mehr als 365 000 Menschen unterzeich­neten bis Donnerstag eine Online-Petition mit der Forderung, Suu Kyi den Friedensno­belpreis wieder abzuerkenn­en. Sie habe „nahezu nichts unternomme­n, um dieses Verbrechen gegen die Menschlich­keit in ihrem Land zu stoppen“, heißt es in der Petition. Das Nobelkomit­ee schloss einen Erfolg der Petition allerdings aus. Nur die vor der Zuerkennun­g eines Nobelpreis­es erbrachten Leistungen würden vom Komitee bewertet, erklärte der Chef des Nobel-Instutes, Olav Njölstad.

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