Tests für elektrische Lkw auf B 462
Wieder mehr Erstklässler im Südwesten
STUTTGART (KNA) - Die Zahl der Erstklässler in Baden-Württemberg ist erneut gestiegen. In dieser Woche gehen landesweit rund 98 800 Mädchen und Jungen zum ersten Mal in die Schule, wie das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte. Das ist der höchste Wert seit sechs Jahren. 2016 gab es rund 93 600 Erstklässler in öffentlichen und privaten Grundschulen sowie in den sonderpädagogischen Bildungszentren.
Verband und SPD fordern mehr Hilfen für Bürgerbusse
WENDLINGEN/STUTTGART (lsw) Der Verband proBürgerBus und die SPD im Landtag fordern die Landesregierung auf, ihre Förderung des ehrenamtlichen Angebotes zu erhöhen und umzustellen. Der mit 200 000 Euro bestückte gemeinsame Fördertopf für die Anschaffung der Busse und die Finanzierung der Scheine für Personenbeförderung für deren Fahrer habe sich nicht bewährt, teilte der Verband mit Sitz in Wendlingen (Kreis Esslingen) am Montag mit. Die Förderung von insgesamt 200 000 Euro – im Einzelfall bis zu 30 000 Euro – solle künftig nur für den Kauf der Fahrzeuge dienen. Hinzu kommen solle eine Verwaltungskostenpauschale pro Bürgerbusverein von 1500 Euro im Jahr, sagte der SPD-Landtagsabgeordnete und Präsident des Landesverbandes, Sascha Binder.
Bahn zahlt Inhabern von Jahreskarten Entschädigung
RAVENSBURG (sz) - DB Regio Baden-Württemberg zahlt Jahreskarteninhabern auf den Linien der Franken-, Rems-, Filstalbahn und am Hochrhein einen Monatsbeitrag als Entschädigung zurück. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. „Auf diesen Linien waren unsere Abo-Kunden im Regionalverkehr in den letzten Monaten immer wieder von Beeinträchtigungen betroffen“, sagte David Weltzien, Vorsitzender der Regionalleitung der DB Regio Baden-Württemberg. Betroffene, die keine Alternative mit der S-Bahn oder dem Fernverkehr haben, können sich im Internet bis zum 15. November für die Rückerstattung registrieren unter www.bahn.de/ entschuldigungsaktion. KUPPENHEIM (lsw) - Elektrische Oberleitungs-Lastwagen sollen von Ende 2019 an testweise über die Bundesstraße 462 zwischen Gernsbach-Obertsrod und Kuppenheim (Kreis Rastatt) rollen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) übergab am Montag einen Förderbescheid an den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Berlin fördert die sechs Kilometer lange Teststrecke im Südwesten mit 16,8 Millionen Euro.
Ziel ist es, Güter umweltfreundlich über die Straße zu transportieren. Hendricks wies darauf hin, dass ihr Ministerium seit Anfang des Jahres den Aufbau von zwei Teststrecken für Elektro-Lastwagen in Hessen und Schleswig-Holstein fördert. „Jede der drei Pilotstrecken hat ihre eigene Strecken- und Verkehrscharakteristik. In Baden-Württemberg wird das System erstmals auf einer Bundesstraße mit Ortsdurchfahrten erprobt“, sagte die Umweltministerin.
Haftbefehle nach sexuellen Übergriffen bei Volksfest
HIRSCHAID (dpa) - Nach sexuellen Übergriffen auf drei Jugendliche auf einem Volksfest im oberfränkischen Hirschaid sind Haftbefehle gegen drei zuschauende Asylbewerber erlassen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Bamberg und die Polizei am Montag mitteilten, sollen am Samstagabend zunächst zwei Mädchen im Alter von 13 und 16 Jahren von einer Gruppe Männer abgedrängt und von einem Unbekannten unsittlich berührt worden sein. Dabei sollen die drei Tatverdächtigen im Alter von 16 und 19 Jahren zugesehen haben. Wenig später soll sie eine 17-Jährige unter einer Brücke festgehalten haben; sie wurde den Angaben zufolge ebenfalls begrapscht. Den mutmaßlichen Täter des zweiten Vorfalls hielt ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes fest – der Mann wurde dann aber von den drei Asylbewerbern gewaltsam befreit. Während das Trio kurz danach festgenommen wurde, fahndete die Polizei zunächst vergeblich nach dem Haupttäter. Ob auch er Asylbewerber ist, blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte weitere Beteiligte aus der Gruppe. Unklar war zunächst, wie viele Personen die Mädchen bedrängten. Die Verdächtigen sitzen nun in Untersuchungshaft.
Polizei fahndet mit Bildern nach Synagogen-Randalierer
ULM (epd) - Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Montag Bilder des mutmaßlichen Synagogenschänders von Ulm veröffentlicht. Die Ermittler erhoffen sich dadurch Hinweise aus der Bevölkerung. Die Schäden an der Neuen Synagoge Ulm belaufen sich auf mehrere Tausend Euro. Drei der Aufnahmen zeigen den mutmaßlichen Täter in der Nacht des 26. August gegen 2.30 Uhr am Ulmer Weinhof, als er mit einem Metallpfosten auf dem Weg zur Synagoge ist. In jener Nacht trug der stämmige, etwa 1,80 Meter große und etwa 30 Jahre alte Mann mit Vollbart einen grünen Blouson, eine dreiviertellange dunkle Hose, halbhohe dunkle Schuhe und ein schwarzes T-Shirt mit dem Aufdruck „81“. Der Mann war zu dem Zeitpunkt in Begleitung von drei Männern. Am frühen Morgen des 2. September hat augenscheinlich derselbe Mann die Fassade weiter beschädigt.