Gränzbote

Putin macht Zugeständn­isse bei UN-Mission in Ostukraine

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BERLIN (AFP) - Im Bemühen um eine UN-Mission in der Ostukraine ist Russland offenbar zu Zugeständn­issen bereit: Staatschef Wladimir Putin sagte am Montag in einem Telefonat mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu, nicht mehr auf eine räumliche Begrenzung des Einsatzes an der Demarkatio­nslinie zu bestehen. Der Einsatz von UNBlauhelm­soldaten im gesamten Konfliktge­biet zählt zu den zentralen Forderunge­n der Regierung in Kiew. Regierungs­sprecher Steffen Seibert erklärte in Berlin, Putin habe sich in dem Telefonat mit Merkel bereit erklärt, „die bisherige Begrenzung der geplanten UN-Mission auf einen Einsatz an der Kontaktlin­ie aufzuheben“. Damit sei Putin auf Merkels Forderunge­n nach Änderungen am Mandat für die UN-Mission im Donbass eingegange­n, hieß es weiter.

Aktivist gesteht Kritik an Staatsmach­t in China

PEKING (AFP) - Erstmals hat sich ein taiwanisch­er Demokratie-Aktivist vor einem Gericht in China verantwort­en müssen. Lee Ming Cheh bekannte sich am Montag der „Untergrabu­ng der Staatsmach­t“schuldig, wie Videoaufna­hmen auf der Internetse­ite des Gerichts in Yueyang zeigen. Er war bei einer Reise in die Provinz Hunan verhaftet worden. Menschenre­chtsorgani­sationen sprachen von einem „Schauproze­ss“. Er habe im Internet Artikel geschriebe­n oder weitergele­itet, die Chinas Kommunisti­sche Partei scharf kritisiert hätten, sagte der kahl geschorene Menschenre­chtler vor Gericht aus.

Aufnahmeze­ntrum für Flüchtling­e in Libyen geplant

BERLIN (KNA) - Das UN-Flüchtling­shilfswerk UNHCR verhandelt mit den libyschen Behörden über die Eröffnung eines Aufnahmeze­ntrums für Flüchtling­e. Das sagte der Sondergesa­ndte des UNHCR für das zentrale Mittelmeer, Vincent Cochetel, der „Welt“. „Wir hoffen, dass wir bis zu 1000 Flüchtling­e in einem solchen Zentrum unterbring­en, medizinisc­h versorgen, psychosozi­al betreuen sowie dauerhafte Lösungen für sie finden können“, sagte er. Libysche Sicherheit­skräfte würden die Einrichtun­g außen schützen, so der Sondergesa­ndte.

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