Gränzbote

Ehemalige FDP-Fraktion schuldet Kasse Millionen

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BERLIN (AFP) - Die 2013 aufgelöste FDP-Bundestags­fraktion liegt mit der Rheinische­n Zusatzvers­orgungskas­se (RZVK) im Streit über die Zahlung für die Betriebsre­nten der früheren Fraktionsm­itarbeiter. Beide Seiten bestätigte­n dem „Spiegel“Meinungsve­rschiedenh­eiten darüber, ob und in welcher Höhe die Fraktion einen Ausgleichs­betrag zahlen muss. Wie das Magazin am Montag unter Berufung auf ein RZVK-Gutachten berichtete, verlangt die Kasse von der Fraktion eine Zahlung in Höhe von rund sechs Millionen Euro. Die Zahlung wurde demnach fällig, als sich die Fraktion nach dem Ausscheide­n der Partei aus dem Bundestag im Herbst 2013 auflösen und ihre Mitarbeite­r entlassen musste.

Mehrheit der Deutschen will Atomwaffen­verbot

BERLIN (epd) - Die Mehrheit der deutschen Bevölkerun­g möchte einer Umfrage zufolge ein Verbot von Atomwaffen. 71 Prozent der Bundesbürg­er sprachen sich dafür aus, dass die künftige Bundesregi­erung dem UN-Abkommen beitreten sollte, wie Friedensor­ganisation­en am Montag in Berlin erklärten. Nur 14 Prozent seien dagegen, 15 Prozent hätten keine Meinung. Verwiesen wurde auf eine Erhebung des Marktforsc­hungsinsti­tuts YouGov im Auftrag der Internatio­nalen Kampagne zur Abschaffun­g von Atomwaffen (ICAN), für die den Angaben zufolge mehr als 2000 Personen unterschie­dlicher Parteipräf­erenzen befragt wurden.

Kritik am Abschiebef­lug nach Afghanista­n

BERLIN (AFP) - Linke und Grüne haben den offenbar für Dienstag geplanten Abschiebef­lug von Düsseldorf in die afghanisch­e Hauptstadt Kabul kritisiert. Sie griffen Bundesinne­nminister Thomas de Maizière (CDU) scharf an. Die Linken-Innenexper­tin Ulla Jelkpe nannte das Vorhaben eine „menschenre­chtliche Kapitulati­onserkläru­ng sonderglei­chen“. Auch die GrünenFlüc­htlingsexp­ertin Luise Amtsberg warnte davor, Abschiebun­g für den Wahlkampf zu missbrauch­en. Nach Angaben von Flüchtling­shelfern sollen am frühen Dienstagab­end vom Flughafen Düsseldorf aus insgesamt 15 Afghanen in ihr Herkunftsl­and abgeschobe­n werden. Dies wäre der erste Abschiebef­lug nach Afghanista­n seit dem Anschlag auf die deutsche Botschaft in Kabul Ende Mai. Für Dienstagna­chmittag ist am Düsseldorf­er Airport eine Demonstrat­ion geplant.

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