Störrischer Kopf will partout nicht fallen
Nach 13 Jahren richtet der Schützenverein Wehingen wieder ein Königsschießen aus
WEHINGEN - Nach 13 Jahren Pause hat der Schützenverein Wehingen wieder ein Königsschießen veranstaltet. Der stellvertretende Vorsitzende Frank Schlegel hatte das Schießen vorbereitet und leitete den Ablauf. Dazu waren 15 Schützen des Vereins angetreten. Jedoch dauerte der Wettkampf wesentlich länger als geplant, da der Kopf des Adlers partout nicht fallen wollte.
Am Start waren Frank Schlegel, Wolfgang Schwaibold, Manfred Raudszus, Hans Gehlhaar, Rudi Schupp, Benjamin Schupp, Rudi Winz, David Schüppel, Eberhard Leibold, Giovanni Janni, Ralf Hinterhäuser, Cosimo Rotunno, Christian Werk und Mathias Uhas. Geschossen wurde in einer festen Reihenfolge – einer nach dem anderen stehend mit dem Kleinkalibergewehr.
In einer Entfernung von 50 Metern war ein hölzerner Adler mit einem schmalen weißen Band unter dem Kopf aufgestellt. Dieses Band galt es nun zu treffen und schließlich beim entscheidenden Treffer durch einen der teilnehmenden Schützen sollte der Kopf herunter fallen und der Schützenkönig wäre gekürt. Nach drei Stunden angestrengten Schießens auf das weiße Band und bei schwindendem Büchsenlicht saß der Kopf jedoch immer noch auf den Schultern.
Um zu einem Ergebnis zu kommen, wurde der Wettkampf durch Schießen auf Scheiben schließlich beendet. Ironie des Schicksals: Als Frank Schlegel am nächsten Tag den Adler abbaute, fiel als erstes der widerspenstige Kopf herunter.
Das Ergebnis am Ende: König Cosimo Rotunno, 1. Ritter Ralf Hinterhäuser, 2. Ritter Frank Schlegel, 3. Ritter Rudolf Schupp. Bemerkenswert ist, dass alle Preisträger Pistolenschützen sind.
Außerdem hatte man für die nächsten Königsschießen einige Lehren gezogen: Besser geeignet wäre ein Termin vor den Ferien mit Grillen nebenher und Beginn bereits vormittags.
Zum Schluss dankte der stellvertretende Vorsitzende Frank Schlegel allen Schützenkameraden für deren Teilnahme – und vor allen den Mitgliedern Frank Schlegel, Rudi Schupp, Benjamin Schupp, Benjamin Reiner und Rudi Winz, die wichtige Reparaturarbeiten ausgeführt haben.