Liederkranz feiert langjährigen Vorsitzenden
60. Geburtstag von Reinhold Schuler steht beim Herbstfest im Mittelpunkt
GOSHEIM - Das Herbstfest des Liederkranzes Gosheim hat am Freitagabend und am Sonntag wieder zahlreiche Besucher ins Zelt vor dem Vereinsheim gelockt. War der Freitagabend noch für die Vereine gedacht, die beim Liederkranz das bevorstehende Wochenende mit einem guten Tropfen feiern wollten, so entwickelte sich der Sonntag eher zu einer kleinen Geburtstagsparty für den nunmehr 60-jährigen Reinhold Schuler, der als „Hans Dampf in allen Gassen“in drei Vereinen beziehungsweise Gruppen noch aktiv mitwirkt.
Seit 1999 steht er dem Gosheimer Liederkranz als Vorsitzender vor, singt seit 20 Jahren im Skichor mit und musiziert seit 25 Jahren im Akkordeon-Spielring Heuberg.
Das Zelt füllte sich am Freitagabend schnell, und die Musik von Karl-Josef Heinemann war dazu angetan, die Stimmung langsam steigen zu lassen. „Totale Harmonie“habe am Freitagabend geherrscht, meinte Schuler, als er diesen Abend bilanzierte. Am Sonntag wollte er, neben der üblichen Herbstfest-Stammkundschaft, auch seine Vereinskameraden vom Skiclub und dem Akkordeon-Spielring zu einer Party einladen. Diese nahmen das Angebot gerne an und nutzten die Gelegenheit, ihrem Reinhold mit schönem Liedgut zu gratulieren und ihn zu beschenken.
Hermann Landolt lobte Schuler, der in den vergangenen 20 Jahren in allen Stimmen ausgeholfen habe und stets mit „gutem Humor“bei der Sache gewesen sei. Weil er es nicht geschafft habe, eine Frau an seine Seite zu binden, wolle man ihm aus der Hand von „Meisterschnitzer“Manfred Gruler eine geschnitzte Partnerin für die Zukunft schenken. Schuler bedankte sich bei den Sängern und versprach, ihr einen schönen Platz in seinem Haus anzubieten.
Der Akkordeon-Spielring Heuberg gratulierte nicht nur mit flotten Weisen zum Geburtstag, sondern erweiterte Schulers InstrumentenFundus um eine Panflöte. Albert Weber beschrieb Schuler als Musiker mit Leib und Seele, der auf elf Instrumenten spielen könne. Daher sei die Panflöte eine neue Möglichkeit, sich musikalisch zu betätigen.
Interessanterweise gab der Jubilar eine gesangliche Kostprobe und frohlockte „Ham se nich ne Braut für mich“, womit er wohl zum Ausdruck bringen wollte, dass er dieses Rennen noch nicht aufgegeben hat. Wie auch immer: Auf seine arbeitenden Sangeskollegen und -kolleginnen konnte sich Schuler an diesem Tag verlassen.
Der berühmte Sängerbraten von Alwin Zisterer und die leckeren Kuchen fanden über die Mittagszeit reißenden Absatz.