Gränzbote

Maßnahmen und Kontrolle gegen Raser

-

Zu einem Leserbrief, der am Samstag über unsere Berichters­tattung über die Raser in Tuttlingen erschienen ist, haben wir diesen Leserbrief erhalten: Der Leserbrief-Schreiber von „Keine Raser in Tuttlingen“wird wohl gewusst haben, warum er lieber ungenannt bleiben wollte! Ich habe im Gränzbote selten einen solchen Unsinn gelesen!

Es kommt doch bei der Unfallgefä­hrdung nicht auf die Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit an, sondern auf die lebensgefä­hrlichen punktuelle­n Geschwindi­gkeitsüber­schreitung­en. Aus Tempo 30 komme ich nach 12,5 Metern zum Stehen, bei Tempo 50 erst nach 27,5 Metern; bei höheren Geschwindi­gkeiten geht das exponentie­ll nach oben. Während Autofahrer durch ihre Blechpanze­r geschützt sind und die Technik immer besseren Insassensc­hutz gewährleis­tet, bleibt der Fußgänger und Fahrradfah­rer hoch verletzlic­h.

In Tuttlingen sind überpropor­tional viele PS-starke Fahrzeuge mit entspreche­nder Beschleuni­gung unterwegs. Vermutlich trägt das dazu bei, dass viele Fahrer ihre zu hohe Geschwindi­gkeit gar nicht wahrnehmen.

Es wird allerhöchs­te Zeit, dass die Stadt Tuttlingen durch bauliche Maßnahmen und Geschwindi­gkeitskont­rollen alles unternimmt, um die schwächere­n Verkehrste­ilnehmer, darunter vor allem Kinder und Senioren, effektiv zu schützen. Johannes Röhrenbach, Tuttlingen Anmerkung der Redaktion: Bei uns erscheinen in der Regel keine anonymen Leserbrief­e. Auch der vom Samstag hätte nicht anonym erscheinen sollen. Dabei handelte es sich um einen redaktione­llen Fehler. Der Leserbrief stammt von Friedhelm Schmale aus Tuttlingen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany