Künstler hat an neuem Gräberfeld mitgewirkt
Neuanlage Grabfeld Friedhof Mühlheim: Baumaßnahmen auf der Zielgeraden
MÜHLHEIM (wlw) - Der Mühlheimer Friedhof in der Altstadt hat ein neues Grabfeld. Das vom Tuttlinger Planer Achim Ketterer zusammen mit dem Mühlheimer Künstler HansJürgen Kossack gemeinsam entwickelte neue Grabfeld im historischen Teil des Mühlheimer Friedhofes ist jetzt weitgehend fertiggestellt.
Die erforderlichen Arbeiten sind von der Mühlhausener Firma Schellhammer & Söhne ausgeführt worden. Das Unternehmen habe dazu sehr gute Arbeit geleistet, sagt Rathauschef Jörg Kaltenbach. Die Firma hat nicht nur die Tiefbauarbeiten für die pflegereduzierten Urnen- und Reihengräber durchgeführt, sondern hat auch neue, zusätzliche Bänke an der Aussegnungshalle aufgestellt.
Die Anzahl der Sitzmöglichkeiten ist damit deutlich ausgeweitet worden. Zudem sind jetzt alle Bänke im Umfeld der Aussegnungshalle einheitlich gestaltet. Auf einem Sockel aus Tuffsteinen sind massive Eichenbalken aufgelegt. Zudem wurden Unebenheiten im Bereich des Pflasterbelags vor der Aussegnungshalle durch Neuverlegungen beseitigt.
Die von Achim Ketterer entwickelte Leitidee für das neu gestaltete Grabfeld entspricht dem Charakter eines Klostergartens. Die Stelen für die zukünftigen Urnengrabfelder als auch die Grabsteine für die Reihengräber wurden von Hans-Jürgen Kossack geschaffen. Als Material für die Stelen, als auch die Grabsteine und die Einfassungen der Grabfelder wurde Travertinstein verwendet.
Eine Besonderheit bildet in dem neu gestalteten Friedhofsteil ein dem Grabfeld zugeordnetes über zwei Meter hohes Grabkreuz. Das Kreuz wurde ebenfalls von Hans-Jürgen Kossack geschaffen und fügt sich jetzt harmonisch in das sensible Umfeld der dortigen Veitskapelle ein.
Die Bepflanzung der Grabfelder auf Grund der Konzeption von Achim Ketterer nimmt die Firma Schellhammer & Söhne im Oktober vor. Dann wird auch ein neuer Baum vor der Aussegnungshalle gesetzt.