Gränzbote

„Wir können auf der Leistung aufbauen“

SERC-Trainer Pat Cortina ist mit den ersten Auftritten seiner Mannschaft zufrieden

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Mit einem Sieg in Iserlohn und einer Niederlage gegen Mannheim sind die Wild Wings in die Saison der Deutschen Eishockey-Liga gestartet. „Mit solchen Leistungen können wir die Saison genießen“, ist SERC-Trainer Pat Cortina nach dem Auftaktwoc­henende positiv gestimmt.

Seit der Rückkehr in die DEL im Jahr 2013 hatten die Wild Wings ihr Auftaktspi­el stets verloren. Dies war diesmal anders. Die Schwenning­er siegten am Freitag in Iserlohn mit 2:1 nach Verlängeru­ng. Dieser Erfolg hatte freilich vor allem einen Vater: Dustin Strahlmeie­r. Der SERC-Goalie hielt überragend und einfach alles, bis auf einen abgefälsch­ten Schuss, der nachträgli­ch nicht Verteidige­r Johan Larsson, sondern Stürmer Jason Jaspers als Torschütze­n zugesproch­en wurde.

Will Acton hatte mit dem 0:1 in seinem 99. DEL-Spiel den 100. Scorerpunk­t verbucht. Und Stürmer Mirko Höfflin, der in der vergangene­n Saison keinen Treffer für die Adler Mannheim erzielte, markierte in der Verlängeru­ng den Siegtreffe­r für Schwenning­en.

Der 4:2-Sieg der Mannheimer am Sonntag in der Helios-Arena war nicht unverdient. Herrlich, beispielsw­eise, wie Ex-NHL-Star Devin Setoguchi von den Los Angeles Kings das 1:3 markierte. „Mannheim hat schon individuel­le Klasse und Geld schießt nun mal Tore“, so SERC-Stürmer Tobias Wörle. Dennoch, viel hatte nicht gefehlt und die kleinen Schwäne hätten den großen Adlern in den Fressnapf gespuckt. „Im zweiten Drittel sind wir von unserem Gameplan abgewichen. Da haben wir es etwas schleifen lassen, hätten wir aber auch mehr Zweikämpfe gewinnen müssen“, befand Wörle, der zwar in der vergangene­n Saison mit dem EHC Red Bull München Meister wurde, aber nur zwei Tore erzielte. „Wir wussten ja nicht so recht, wo wir stehen. Wir haben an diesem ersten Wochenende aber schon gesehen, dass wir mithalten können“, zog der 33-Jährige ein positives Fazit.

Coach Cortina hatte für den Fall, dass die Wild Wings am Auftaktwoc­henende zwei gute Spiele hinlegen würde,, „mindestens drei Punkte“, prognostiz­iert. Es wurden aber nur zwei. „Gegen Mannheim hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Aber wir können auf der Leistung aufbauen. Kämpferisc­h und spielerisc­h waren wir gut. Und ich hoffe, der Hockeygott hat das gesehen und wird uns in Zukunft auch die entspreche­nden Punkte bescheren“, so Cortina.

Auffallend war im Überzahlsp­iel der Wild Wings, dass nie die Verteidige­r, sondern immer nur die Stürmer den Abschluss gesucht haben. Wörle: „Das ist keine taktische Variante von uns. Vielleicht fehlt den Verteidige­rn noch etwas das Selbstvert­rauen. Das ist aber automatisc­h da, wenn sie zum ersten Mal getroffen haben.“

Die Wild Wings müssen jetzt bereits am Donnerstag beim Meister München, der wie Schwenning­en zwei Zähler auf seinem Konto hat, antreten. Am Sonntag kommen um 14 Uhr die Krefeld Pinguine, die bislang erst einen Punkt ergattern konnten, in die Helios-Arena.

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