E-Rad-Fahrer können bald auch am Golem auftanken
Förderbescheid ist da: Rund zehn weitere Ladestationen werden entlang der Donau installiert
TUTTLINGEN (iw) - Das sind gute Nachrichten: Der Förderbescheid ist da, bis zum Jahresende können somit weitere E-Bike-Ladestationen in den Mitgliedskommunen des Landschaftsparks Junge Donau installiert werden, sagte Dieter Schaaf, Klimaschutzkoordinator der Stadt Tuttlingen, am Montag im Verwaltungsund Finanzausschuss. In der Donaustadt wird eine Ladestation mit vier Anschlüssen am Golem am Donauufer neu gebaut. Ladekabel soll man dort ebenfalls ausleihen können.
Dieter Schaaf managt das so genannte Lena-Projekt für die Städte und Gemeinden im Landschaftspark. Lena steht für das EU-Programm Local Economy and Nature Convention (Lokale Wirtschaft und Naturschutz). Stationen in Donaueschingen, Immendingen, Tuttlingen (am Rathaus und Minigolfplatz) und Mühlheim sind bereits seit Mai am Netz, nun sollen weitere folgen. Lediglich die Stadt Fridingen beteiligt sich nicht (wir berichteten).
75 000 Euro sind für die Anschaffung von derzeit geplanten zehn neuen Ladestationen bestimmt. Von der gesamten Projektsumme (inklusive der Investition von 75 000 Euro) werden 85 Prozent durch Fördergelder erstattet. Der Restbetrag wird nach einem festgelegten Schlüssel auf die Mitgliedskommunen umgelegt. Bei der Stadt geht man davon aus, dass die vorgestreckten Investitionskosten im folgenden Jahr durch Einnahmen wieder gedeckt werden.
Vier Anschlusspunkte
Vier Anschlusspunkte werden an der Ladestation am Golem in Tuttlingen eingerichtet, der Aufladevorgang soll in einer halben Stunde so weit fortgeschritten sein, dass es für die Fahrt zur nächsten Station reichen soll. Der Ladevorgang sei für die Nutzer kostenfrei, erklärte Schaaf auf eine Nachfrage von Hans-Peter Bensch (FDP), diese Kosten würde die Stadt tragen. „Das sind Centbeträge und zu vernachlässigen“, so der E-Manager. Petra Schmidt-Böhme (LBU) fragte nach, wo die Ladekabel für die bestehenden E-Bike-Ladestationen zu bekommen seien. Eine Ausgabestation sei im Bürgerbüro im Rathaus. Wenn dort niemand sei, werde an die Galerie verwiesen.
Akku-Lade-Schrank geplant
Ebenfalls geplant sind an den Standorten Rathaus und Freibad, in einem späteren Zeitpunkt auch an der Stadthalle, sogenannte Akku-LadeSchränke, die sich vor allem an Touristen richten. In diesen sollen neben den Rad-Akkus auch Handys aufgeladen werden können, während die Besitzer durch Tuttlingen bummeln oder einen Kaffee trinken gehen.
Doch die Lieferfristen für diese Systeme sind lang. „Unter zehn, zwölf Wochen kommen sie hier nicht hin“, so Schaaf. Könnte sogar knapp werden auf Ende des Jahres.