Gränzbote

Vermisste Angler sind tot

-

MESSKIRCH (lsw/fxh) - Die in Frankreich vermissten Angler aus Meßkirch und Stetten am kalten Markt sind tot. Vermutlich sind die beiden Angler aus dem Kreis Sigmaringe­n in Frankreich bei einem Unfall ums Leben gekommen. Die beiden Männer wurden tot aus einem Teich im Départemen­t Moselle im Nordosten Frankreich­s geborgen. Dies bestätigt das Polizeiprä­sidium Konstanz.

„Die beiden Leichen wurden im Wasser nicht weit von La Berge aufgefunde­n“, sagte eine Sprecherin der Konstanzer Polizei. Nach französisc­hen Medienberi­chten schwamm eine der Leichen an der Wasserober­fläche, die andere wurde mithilfe eines Sonargerät­s auf dem Grund des Sees in drei Metern Tiefe gefunden. Beide Leichen hätten von Familienmi­tgliedern identifizi­ert werden können. „Aktuell werden sie von den französisc­hen Behörden obduziert“, so die Sprecherin. Dies habe ein französisc­her Staatsanwa­lt angeordnet. Die französisc­he Polizei geht von einem Unfall aus.

Die französisc­he Regionalze­itung „Le Républicai­n Lorraine“schreibt, dass die Angler am Donnerstag in ihren Faltbooten von heftigen Sturmböen überrascht worden seien, die für bis zu 80 Zentimeter hohe Wellen gesorgt hätten. Dabei sei wahrschein­lich Wasser in das leichte Boote eingedrung­en, das am Sonntagmor­gen leer gefunden worden sei. Die französisc­hen Behörden vermuten, dass sich die Angler aufgrund ihrer schweren Ausrüstung, die sie am Leib hatten, nicht an der Wasserober­fläche halten konnten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany