Wild Wings setzen Ausrufezeichen
Schwenninger Eishockey-Spieler holen sich mit 5:1-Sieg gegen Krefeld Selbstvertrauen
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (wit) - Die Wild Wings haben in der Deutschen Eishockey-Liga mit einem 5:1Sieg gegen Krefeld ein Ausrufezeichen gesetzt. „Mit solchen Siegen kriegst du Selbstvertrauen, da kommt erst gar kein Selbstzweifel auf“, weiß Markus Poukkula.
„Wir haben schon gegen Mannheim und München gut gespielt, jetzt wurden wir auch mit den entsprechenden Punkten belohnt“, freute sich SERC-Trainer Pat Cortina nach dem beeindruckenden 5:1 gegen die Krefeld Pinguine. Die Wild Wings hatten den Gegner jederzeit im Griff, beherrschten die Partie eindeutig. „Wir waren bereit, hatten viel Energie, auch weil das München-Spiel schon am Donnerstag war. Wir haben dem Gegner gerade mal zehn Torchancen zugelassen“, so Cortina.
Den Torreigen für die Schwäne hatte Markus Poukkula bereits in der vierten Spielminute eröffnet. Der Finne hatte bereits im Heimspiel gegen Mannheim das 1:0 markiert. Jetzt gegen Krefeld war er mit seiner Sturmreihe besonders erfolgreich, denn sein Partner Mirko Höfflin traf zweimal und Will Acton einmal ins Schwarze. Lediglich Simon Danner traf noch aus einer anderen Sturmreihe. „Ich verstehe mich mit meinen Sturmpartnern gut, die gesamte Mannschaft hat aber gut gearbeitet“, so Poukkula. Freilich hätte der Finne, der am kommenden Sonntag seinen 29. Geburtstag feiert, zum tragischen Helden werden können. In Schwenninger Überzahl unterlief ihm in der Vorwärtsbewegung ein fataler Fehlpass auf Marcel Müller, der zum 1:3 aus Gästesicht traf. „Ich war erst einmal völlig fertig. Mir ist immer noch nicht klar, wie mir das passieren konnte. Ich kann nur hoffen, dass es nie wieder vorkommt“, so Poukkula zu seinem Blackout.
„Es geht in die richtige Richtung“
Der kräftige und läuferisch starke Poukkula, der in der vergangenen Saison nach einer schweren Schulteroperation alle Ärzte verblüfft hatte und tatsächlich noch während der Runde zurückgekehrt war, sieht die Wild Wings auf dem richtigen Weg. Bei ihm selbst läuft es ohnehin, er war mit vier Treffern schon in der Saisonvorbereitung der erfolgreichste Schwenninger Schütze. Poukkula: „Wir können auf den ersten Spielen aufbauen, das geht in die richtige Richtung.“
Dies sieht auch Coach Cortina so. Auch wenn der Wunsch des Schwenninger Zampano, dass sein Team einmal über die gesamten 60 Minuten Topleistung zeigt, noch immer nicht in Erfüllung gegangen ist. „Es waren auch gegen Krefeld wieder einige Minuten, in denen wir nicht kompakt und aktiv genug waren, daran müssen wir arbeiten.“ Am kommenden Wochenende stehen zwei Heimspiele für die Wild Wings an. Am Freitag um 19.30 Uhr gastiert Ingolstadt, am Sonntag um 14 Uhr Straubing in der Helios-Arena.