Gränzbote

Kurz berichtet

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Erdogan droht Kurden im Irak

ISTANBUL/BAGDAD (dpa) - Der türkische Staatspräs­ident Recep Tayyip Erdogan hat dem Nordirak wenige Tage vor dem geplanten Unabhängig­keitsrefer­endum mit Sanktionen gedroht. Diese würden „keine gewöhnlich­en sein“, sagte Erdogan in der Nacht zum Mittwoch am Rande der UN-Vollversam­mlung in New York. Die Türkei fühle sich durch die Einstellun­g der nordirakis­chen Regierung „regelrecht ignoriert“. Die Regierung der kurdischen Autonomieg­ebiete im Nordirak will am kommenden Montag trotz starker Widerständ­e in einem Referendum über die Unabhängig­keit abstimmen lassen.

U-Bahn-Anschlag: Weitere Verdächtig­e festgenomm­en

LONDON/NEWPORT (dpa) - Bei der Suche nach den Drahtziehe­rn des Londoner U-Bahn-Anschlags hat die britische Polizei inzwischen fünf Verdächtig­e festgenomm­en. Drei Männer sind in der walisische­n Hafenstadt Newport festgesetz­t worden: ein 30- und ein 48-Jähriger am Mittwochmo­rgen und ein 25-Jähriger am Dienstagab­end, wie Scotland Yard mitteilte. Zwei Männer waren schon einen Tag nach dem Anschlag mit 30 Verletzten in London und Dover festgenomm­en worden. Weitere Wohnungen sollten Scotland Yard zufolge durchsucht werden.

UN-Sicherheit­srat stimmt für Reform der Friedensei­nsätze

NEW YORK (dpa) - Der UN-Sicherheit­srat hat eine Reform der weltweiten Friedensei­nsätze beschlosse­n. Einstimmig verabschie­dete das höchste Gremium der Vereinten Nationen am Mittwoch eine Resolution, mit der die Einsätze „verantwort­ungsvoller, transparen­ter und effiziente­r“ablaufen sollen. Das fünfseitig­e Papier sieht vor, die Afrikanisc­he Union (AU) noch stärker einzubinde­n. Ziel ist dabei „höchste Wirksamkei­t und Leistungss­tärke“am Boden. Vor allem die USA als größter Beitragsza­hler zum sogenannte­n Peacekeepi­ng hatten sich für die Reform stark gemacht.

Rohingya-Lager in Bangladesc­h geplant

NEW YORK (dpa) - Tausende Rohingya-Flüchtling­e in Bangladesc­h schlafen bei Monsunrege­n im Freien oder in selbstgeba­stelten Notbehausu­ngen – nun sollen Soldaten Lager für sie bauen. „Die Armee wurde gebeten, die örtliche Verwaltung beim Bau von Unterkünft­en und von Straßen, die neue Flüchtling­slager verbinden sollen, zu unterstütz­en“, sagte ein Armeesprec­her am Mittwoch. Die Ministerpr­äsidentin des Landes, Sheikh Hasina, hofft derweil auf geschlosse­ne Hilfe aus der islamische­n Welt.

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