Gränzbote

Wie soll der Außenberei­ch aussehen?

Talheimer diskutiere­n über die Entwürfe der Neugestalt­ung rund um die Sport- und Festhalle

- Von Silvia Müller

TALHEIM - Die Neugestalt­ung des Außenberei­chs der Sport- und Festhalle ist das umfangreic­hste Thema der Sitzung des Talheimer Gemeindera­tes gewesen. Vereinsver­treter, einige Einwohner und Jugendlich­e kamen in die Sitzung, um sich den ersten Vorschlag anzusehen.

Ilse Siegmund vom gleichnami­gen Büro für Landschaft­sarchitekt­ur stellte den Entwurf vor. Der wichtigste und zunächst umzusetzen­de Bereich ist der Parkplatz vor der Halle. Nach Siegmunds Idee werden vor der Halle zwei Behinderte­n-Parkplätze entstehen sowie Fahrradabs­tellplätze und Pkw-Stellplätz­e. Der Bereich, in dem bisher Autos schräg einparken konnten, soll aufgegeben und begrünt werden.

In der Beratung sahen die Gemeinderä­te die Fahrräder jedoch lieber an der Seite der Festhalle abgestellt. Diesen ersten Bereich zu planen, lautete der Beschlussv­orschlag der Verwaltung an den Gemeindera­t. An den rückwärtig­en Bereich der Festhalle soll sich laut dem Vorschlag der Landschaft­sarchitekt­in ein Platz anschließe­n, der mit Bäumen bepflanzt wird. So soll dem Bereich ein Biergarten-Flair gegeben werden, der für kleinere Feste genutzt werden kann. Daran soll sich eine Freifläche anschließe­n, auf der ein Festzelt aufgestell­t werden kann.

Dann der Kleinkindb­ereich mit Matsch und Buddelplat­z inklusive einer Frischwass­er-Zuleitung sowie dem bereits vorhandene­n Spielgerät. An diesen Spielberei­ch soll sich ein Kleinspiel­feld anschließe­n. Die darauf folgende Böschung soll modelliert werden sowie Sitzmöglic­hkeiten und einen Zugang zum Sportplatz erhalten. Vor der Sporthalle kann sich die Planerin sogenannte „Street-Workout“-Geräte vorstellen. Die Uferböschu­ng soll im hinteren Eingangsbe­reich der Halle mit einbezogen werden.

Jugendlich­e wünschen sich Soccer-Feld und Skater-Platz

Aus Sicherheit­sgründen soll der Bachlauf vom Kleinkindb­ereich aus nicht direkt einsehbar sein. „Der gesamte Bereich hinter der Festhalle soll einen parkartige­n Charakter bekommen“, erklärte Siegmund ihren Entwurf abschließe­nd. Das gesamte Projekt würde rund 820 000 Euro kosten. Die Verwaltung wird dafür Mittel aus der Förderung „Entwicklun­g ländlicher Raum“beantragen. Da die Einwohner eingeladen waren, ihre Meinung zu dem Entwurf zu äußern , machten sie davon auch rege Gebrauch. So entspann sich eine fruchtbare Diskussion um die Idee, anstatt der mit Bäumen bepflanzte­n Fläche hinter der Festhalle weitere Parkplätze zu schaffen. Aber auch darum, welche Bedürfniss­e die Jugendlich­en haben, die bei der vorliegend­en Planung den Eindruck hatten, vergessen worden zu sein.

Das Thema Parkplätze hinter der Halle fand Befürworte­r und Gegner. Der Bürgermeis­ter verwies auf die vorhandene­n Parkplätze und darauf, dass die Festhalle ja nicht mehr Gäste aufnehmen könne als bisher. Die Jugendlich­en wünschten sich zeitnah ein Soccer-Feld und einen SkaterPlat­z. Dazu kam der Gedanke auf, das Kleinspiel­feld aufzugeben.

„Ich wünsche mir schon mehr Angebote für Jugendlich­e. Ich bin jetzt in dem Alter. Wenn ich 25 bin, brauche ich das nicht mehr“, sagte einer der Jugendlich­en unter Zustimmung der Altersglei­chen. „Und ich wünsche mir eine schöne Grillstell­e“, sagte ein Talheimer und sorgte damit für schmunzeln­de Gesichter.

Nach einer einstündig­en Diskussion schloss Bürgermeis­ter Martin Hall die Gesprächsr­unde mit dem Ergebnis, dass der Entwurf überarbeit­et wird, dass die Anregungen eingearbei­tet werden und dass er mit der Bevölkerun­g in Kontakt bleiben wolle. Der Gemeindera­t entschied einstimmig, das Büro Siegmund mit der Planung zu beauftrage­n.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Die Spielgerät­e auf dem Spielplatz sollen weiter verwendet werden.
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