Verena Luger ist die neue Mesnerin in Wurmlingen
Im Erntedankgottesdienst wird die 42-Jährige offiziell in das Amt der evangelischen Kirche eingeführt
WURMLINGEN - Für die Wurmlinger Kirchgänger der evangelischen Kirche hat sich in den vergangenen Wochen etwas geändert: Sie werden zwar vor dem Gottesdienst wie gewohnt am Eingang begrüßt. Nur nicht mehr von Katharina Heubach, sondern von Verena Luger. Sie ist Heubachs Nachfolgerin, die sich 35 Jahre lang als Mesnerin in die Kirchengemeinde eingebracht hatte und Ende Juli verabschiedet worden ist.
Vier Gottesdienste hat Luger, die seit 2009 mit ihrer Familie in Wurmlingen lebt, schon vorbereitet. Im Erntedankgottesdienst, am Sonntag, 8. Oktober, wird die 42-Jährige offiziell in ihr Amt als neue Mesnerin eingeführt. Sie freue sich auf ihre Aufgaben und möchte sich in die Gemeinde einbringen, sagt Luger. Gleichwohl „war ich nervös, weil ich in große Fußstapfen trete“, fügt die gebürtige Singenerin hinzu. Aufgeregt sei sie immer noch, doch die Leute der Kirchengemeinde seien alle sehr nett. Als Luger von dem freiwerdenden Amt der Mesnerin gehört hat, hat sie sich bei ihrer Vorgängerin Katharina Heubach gemeldet, in die Aufgaben hineingeschnuppert und dabei gemerkt: Das ist genau mein Ding. Als Mesnerin wird Luger beispielsweise die Kirche schmücken, Blumen stecken, den Altar herrichten, die Glocken beim „Vater unser“läuten, die Liedernummern stecken, Liederbücher verteilen und Kerzen anzünden. Auf die großen Festtage wie das Erntedankfest und Weihnachten freut sie sich besonders. Dann könne sie die Gaben dekorieren und den Christbaum schmücken, sagt sie.
Bestehendes weiterführen
Das kreative Arbeiten ist „genau das, was mir gut gefällt“, bekräftigt Luger. In ihrer Freizeit bastelt und schnitzt sie gerne. Auch wenn kein Gottesdienst ist, geht die Mutter dreier Kinder in die Kirche, um die Blumen zu pflegen und nach dem Rechten zu schauen. Große Veränderungen möchte Luger nicht vornehmen, sondern das Bestehende weiterführen. Die frisch gestalteten Töpfe vor der Kirche seien nur ein Akzent, berichtet sie. Sie ist dankbar, dass ihre Vorgängerin Katharina Heubach sie unterstützt und an ihrer Seite steht.