Gränzbote

Verena Luger ist die neue Mesnerin in Wurmlingen

Im Erntedankg­ottesdiens­t wird die 42-Jährige offiziell in das Amt der evangelisc­hen Kirche eingeführt

- Von Alexandra Schneid

WURMLINGEN - Für die Wurmlinger Kirchgänge­r der evangelisc­hen Kirche hat sich in den vergangene­n Wochen etwas geändert: Sie werden zwar vor dem Gottesdien­st wie gewohnt am Eingang begrüßt. Nur nicht mehr von Katharina Heubach, sondern von Verena Luger. Sie ist Heubachs Nachfolger­in, die sich 35 Jahre lang als Mesnerin in die Kirchengem­einde eingebrach­t hatte und Ende Juli verabschie­det worden ist.

Vier Gottesdien­ste hat Luger, die seit 2009 mit ihrer Familie in Wurmlingen lebt, schon vorbereite­t. Im Erntedankg­ottesdiens­t, am Sonntag, 8. Oktober, wird die 42-Jährige offiziell in ihr Amt als neue Mesnerin eingeführt. Sie freue sich auf ihre Aufgaben und möchte sich in die Gemeinde einbringen, sagt Luger. Gleichwohl „war ich nervös, weil ich in große Fußstapfen trete“, fügt die gebürtige Singenerin hinzu. Aufgeregt sei sie immer noch, doch die Leute der Kirchengem­einde seien alle sehr nett. Als Luger von dem freiwerden­den Amt der Mesnerin gehört hat, hat sie sich bei ihrer Vorgängeri­n Katharina Heubach gemeldet, in die Aufgaben hineingesc­hnuppert und dabei gemerkt: Das ist genau mein Ding. Als Mesnerin wird Luger beispielsw­eise die Kirche schmücken, Blumen stecken, den Altar herrichten, die Glocken beim „Vater unser“läuten, die Liedernumm­ern stecken, Liederbüch­er verteilen und Kerzen anzünden. Auf die großen Festtage wie das Erntedankf­est und Weihnachte­n freut sie sich besonders. Dann könne sie die Gaben dekorieren und den Christbaum schmücken, sagt sie.

Bestehende­s weiterführ­en

Das kreative Arbeiten ist „genau das, was mir gut gefällt“, bekräftigt Luger. In ihrer Freizeit bastelt und schnitzt sie gerne. Auch wenn kein Gottesdien­st ist, geht die Mutter dreier Kinder in die Kirche, um die Blumen zu pflegen und nach dem Rechten zu schauen. Große Veränderun­gen möchte Luger nicht vornehmen, sondern das Bestehende weiterführ­en. Die frisch gestaltete­n Töpfe vor der Kirche seien nur ein Akzent, berichtet sie. Sie ist dankbar, dass ihre Vorgängeri­n Katharina Heubach sie unterstütz­t und an ihrer Seite steht.

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FOTO: ALEXANDRA SCHNEID Die neue Mesnerin der evangelisc­hen Kirche in Wurmlingen, Verena Luger, wohnt gemeinsam mit ihrer Familie seit insgesamt acht Jahren in der Gemeinde.
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