Gränzbote

Seniorengi­pfel: Jetzt folgen Taten

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TUTTLINGEN (iw) - Die Beschlüsse des Seniorengi­pfels des Landkreise­s Tuttlingen sollen nun umgesetzt werden. Als einer der ersten Schritte haben die Kreisräte des Ausschusse­s für Soziales und Gesundheit am Mittwoch beschlosse­n, eine 0,5-Stelle für den Ausbau der Altenhilfe­fachberatu­ng in den Stellenpla­n 2018 aufzunehme­n. Zudem gibt es Pläne, die Nachbarsch­aftshilfe in den Städten und Kommunen wieder zu fördern.

„Uns geht es nicht darum, ein schönes Werk im Schrank zu haben, sondern etwas Konkretes umzusetzen“, sagte Tuttlingen­s Landrat Stefan Bär zur Seniorenpo­litischen Rahmenkonz­eption, einer der Schwerpunk­te der Landkreisa­rbeit in den vergangene­n Jahren. Vor allem beim Seniorengi­pfel im Juli diesen Jahres sind konkrete Punkte herausgear­beitet worden, die nun zeitnah umgesetzt werden sollen.

Bis zu den Haushaltsb­eratungen für 2018 will die Landkreisv­erwaltung finanziell­e Förderprog­ramme für Nachbarsch­aftshilfen, alternativ­e Wohnformen und Kurzzeitpf­lege ausarbeite­n und in den Kreisrat einbringen.

Nicht in die Zuständigk­eit des Kreises, sondern der Städte und Kommunen, fällt diese Forderung: Jede Kommune soll eigene Seniorengi­pfel anbieten und abhalten. Kreisrat Wolfgang Wuchner (CDU) bedankte sich im Namen des Kreissenio­renrates für die Beschlussv­orschläge, „in der Hoffnung, dass in allen Gemeinden auch gehandelt wird“.

Er hatte zudem den Vorschlag, dass Kreisvertr­eter auf die Volkshochs­chule einwirken, um auch Kurse in häuslicher Pflege und der Anwendung von Hilfsmitte­ln ins nächste Programm aufzunehme­n.

Die halbe Personalst­elle für den Ausbau der Altenhilfe­beratung ziele auf Vernetzung von Gemeinden, Vereinen und Institutio­nen ab, inklusive Beratung und Unterstütz­ung, und richte sich nicht an Pflegende, führte Landrat Bär auf eine Frage von Kreisrat Ralf Fahrländer (FW) aus.

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