„Der Norden hat den Wind, der bei uns fehlt“
Zum Thema Windkraft in Balgheim und den Leserbrief von T. Kelpin in der Ausgabe vom 19. September haben wir einen Leserbrief erhalten. „Es geht auch anders! Wir haben bereits vor Jahren damit begonnen, unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Über privates finanzielles Investment in Photovoltaik, thermisches Solar und verbesserte Dämmung des Daches haben wir es geschafft, unseren privaten Energieverbrauch im Bereich Strom und Heizung um fast 50 Prozent zu senken. Wir sind aus diesem Grunde auch nicht bereit, uns für Windkraftprojekte in windarmen Zonen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht rentabel sind, nochmals zur Kasse bitten zu lassen.
Da die von Ihnen so genannten „Dreckschleudern“noch auf Jahre benötigt werden und die Windkraftwerke den Bedarf in windschwachen Zeiten nie abdecken können, brauchen wir Alternativen. Der Norden hat den Wind, der bei uns fehlt, dafür haben wir die meiste Sonne.
Ich verstehe nicht, dass seitens der politisch Verantwortlichen kein schlüssiges Konzept präsentiert wird und die Nord-Süd-Stromtrassen (Strom aus Nordsee-Windkraftwerken) nicht mit Nachdruck gebaut werden. Die Landschaft braucht nicht verschandelt werden!
Bei solch einem fundamental wichtigen Thema muss Deutschland das Geld in die Hand nehmen und die Leitungen für den Strom aus der Nordsee ins Erdreich verlegen. Das wäre ein vernünftiger Weg, der den Windkraft-Befürwortern, den Bürgern und den Gegnern unrentabler Projekte helfen würde. Nicht zu vergessen und vor allem auch dem Naturschutz.“Werner Hammer, Balgheim Zum Artikel „Dauerkrank: Jetzt spricht der Bürgermeister“vom 19. September haben wir einen Leserbrief erhalten. „Lange Zeit hörten die Frittlinger Bürger nichts von ihrem Bürgermeister. Einer Bitte um Stellungnahme des Heuberger Boten kam er nach. Vieles, was da zu lesen ist, wird so manchem Bürger und Wähler jedoch vermutlich sauer aufstoßen. Vor allem seine Wähler, zu welchen ich mich auch zählen muss, dürften wieder enttäuscht worden sein. Keine Worte der Selbstkritik oder Reflexion sind von Martin Leo Maier zu lesen. Vielmehr verweist er gerne auf andere.
Das Bild der eingefahrenen Strukturen, welches Maier hier zu zeichnen versucht, war eine seit Jahrzehnten funktionierende, erfolgreiche und auch moderne Gemeindeverwaltung, die bereit war für Veränderungen. Die Überraschung, welche er zu den vorhandenen Strukturen schildert, passt schwer zu seinem zugegeben professionellem Wahlkampf. Wie leistungsstark und zuverlässig die Gemeinde samt Verwaltung ist, bewiesen die vergangenen zwei Jahre.
Dass es in diesen beiden Jahren allein die Bringschuld der Gemeinde sein sollte, Kontakt mit ihm aufzunehmen, ist ein deutliches Bild für seine Einstellung zu seiner Aufgabe und zu seinen Wählern.“Andre Braun, Frittlingen