Feuerwehr probt Einsatz bei Gefahrgutunfall
Immendinger Gesamtwehr übt mit 61 Mann Vorgehen bei Unfallszenario und rettet Verletzte
IMMENDINGEN (jf) - Vor zahlreichen Zuschauern haben 61 Feuerwehrleute der Feuerwehren Immendingen, Hattingen, Ippingen, Mauenheim und Geisingen sowie Rotkreuzhelfer des DRK-Ortsvereins Immendingen am Samstag den Einsatz bei einem angenommenen Unfall mit einem Gefahrguttransporter geübt. Im Rahmen der gemeinsamen Herbstprobe galt es ein Übungszenario zu bewältigen, bei dem sowohl technische Hilfe als auch Menschenrettung erforderlich war. Die Einsatzleitung hatte Winfried Heitzmann, Planung und Organisation der Übung lagen bei Sven Kehm. Die Moderation der Herbstprobe für die Zuschauer übernahm traditionell Gesamtkommandant Andreas Heitzmann.
Übungsannahme für die auf der Bachzimmerer Straße abgehaltene Übung war ein Vorfahrtsunfall, der zum Zusammenstoß eines Personenwagens mit einem mit Heizöl beladenen Gefahrguttransporter führte. Auf den Lastwagen fuhr noch ein weiterer Personenwagen auf.
Insgesamt galt es, vier Verletzte aus den drei Fahrzeugen zu retten. Normalerweise wäre bei einem Unglück mit Gefahrgut eigentlich der Gefahrgut-Zug des Landkreises Tuttlingen alarmiert worden. Darauf wurde in diesem Fall jedoch bewusst verzichtet, um anhand der Übungssituation zu zeigen, wie komplex die Aufgaben der Feuerwehr sind. Zudem wollte man den Zuschauern auch demonstrieren, dass die Feuerwehr Immendingen mit den Ortsteilen für vielfältige Situationen ausgestattet und ausgebildet ist.
Sämtliche Fahrzeuge der Gesamtwehr waren bei der Probe im Einsatz und rückten nach der Alarmierung um 16 Uhr nacheinander an. Auf beiden Seiten der „Unfallstelle“platzierten sich die Wehren Immendingens – unter anderem mit ihrem speziell für technische Hilfe ausgestatteten Wechselladerfahrzeug – sowie die Fahrzeuge aus Ippingen und Hattingen. Die Feuerwehr Mauenheim sorgte für den Brandschutz. Vor Ort angekommen, nahmen die Feuerwehrleute zum einen die patientengerechte Rettung der vier Verletzten aus den beiden Personen- und dem Lastwagen vor, zum anderen wurde in einem zweiten Abschnitt das Gefahrgut aufgefangen und der havarierte Tank abgedichtet.
Die DRK-Ortsgruppe Immendingen übernahm in Vertretung für den Rettungsdienst die notfallmedizinische Betreuung der Verletzten.