SV Dürbheim unterliegt Neckarweihingen 11:19
Ringer-Verbandsliga: Gastgeber geben in vier Kämpfen alle vier Punkte ab
DÜRBHEIM (pk) - Der SV Dürbheim hat am Samstag in der Ringer-Verbandsliga gegen den KSV Neckarweihingen 11:19 verloren.
In der leichtesten Klasse bis 57 kg spekulierten die SVD-Trainer auf das Freilassen durch den Gegner und lagen richtig. So kam Youngster Niklas Zepf in seinem ersten Aktiveneinsatz zu vier kampflosen Punkten. Im Schwergewicht bestimmt Gästeringer Radu-Mircea Hohberg das Duell gegen Marco Bedon. Im Dürbheimer Lager keimte kurz Hoffnung aus, als Bedon mit einer Griffaktion durchkam, die aber im Aus ausgeführt wurde. Im Matteninneren wäre dies der Schultersieg gewesen. Hohberg war nun gewarnt und sicherte sich in der zweiten Runde den 19:4-Überlegenheitssieg.
Im ungewohnten klassischen Stil verlor Andrei Buliga (61 kg) gegen Johann Penner nach einer 4:0-Führung noch entscheidend 6:22. Gegen den polnischen Spitzenringer Przemslaw Maczak stand Dürbheims Manuel Mattes (98 kg) auf verlorenem Posten und musste eine deutliche Punktniederlage einstecken. Ein Freistilduell auf Spitzenniveau sahen die rund 150 Zuschauer in der Klasse bis 66 kg. Stefan Dobri (SVD) und Safet Hyumyum Ferad boten taktische Finessen. Beim 4:0-Sieg des Heimringers fielen zwar nicht Wertungen am Fließband, aber die gesamte Kampfzeit war von Spannung geprägt.
Seine gute Form bestätigte Michael Dreher (86 kg). Gegen den sperrigen Zbigniew Nowak (ehemals für die ASV 97 Tuttlingen in der 2. Bundesliga aktiv) holte er sich drei Punkte. Rassige Griffkombinationen gab es beim 13:9-Punktsieg von Dominik Mattes (71 kg) gegen Maximilian Schroth. In Klasseform befindet sich derzeit Neckarweihingens Beat Schaible, der gegen Sebastian Zepf (80 kg) nach einem 2:7-Rückstand noch überlegen 22:7 gewann.
Mathias Zepf (75 kg, F) traf mit Alexander Jakob auf einen versierten Ringer, der immer im richtigen Moment seine Konteraktionen setzte und mit 12:3-Punkten gewann. Im Schlusskampf lag der Dürbheimer Pascal Mattes (75 kg, G) mit 0:4 im Hintertreffen, doch mit einer kräftigen Schlussoffensive drehte er den Kampf mit 6:4 noch zu seinen Gunsten. Die Gesamtniederlage konnte der SVD-Trainer jedoch nicht mehr abwenden.
Kampfrichter Michael Ginsel (ASV Nendingen) war ein umsichtiger Leiter.
Am kommenden Samstag empfängt der SV Dürbheim den Titelfavoriten TSV Musberg. Kampfbeginn ist um 19.30 Uhr.