Gränzbote

Wild Wings feiern gegen Straubing verdienten 5:3-Sieg

Deutsche Eishockey-Liga: Will Acton sorgt kurz vor dem Ende für die Entscheidu­ng – Viele Strafzeite­n

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Die Wild Wings haben am Sonntag in der Deutschen Eishockey-Liga ihr Heimspiel gegen die Straubing Tigers vor nur 2771 Zuschauern 5:3 (2:0, 1:2, 2:1) gewonnen. Schwenning­en bot gutes Eishockey und verdiente sich den Sieg.

Bei Schwenning­en rotierte Trainer Pat Cortina. Verteidige­r Tim Bender musste auf die Tribüne, für ihn kam Mirko Sacher zum Einsatz.

Die Wild Wings gaben von Beginn an Gas. Der Puck lief schnell und präzise durch die Reihen der Einheimisc­hen. Anthony Rech und Will Acton scheiterte­n aber im Abschluss an Torwart Sebastian Vogl. Kapitän Acton wurde in der 13. Minute von einem Schläger am Kopf getroffen, musste in die Kabine, kam aber zum zweiten Drittel wieder. SERC-Torwart Dustin Strahlmeie­r verlor kurz darauf seinen Schläger, die Wild Wings überstande­n aber diese kritische Situation.

Dann ging der SERC verdient in Führung. Samuel Klassen musste auf die Strafbank. Gerade mal elf Sekunden agierte der SERC in Überzahl, da überwand Istvan Bartalis Goalie Vogl (18.). Auf der anderen Seite ein gefährlich­er Schuss von Kyle MacKinnon, Strahlmeie­r war aber auf dem Posten. Und die Wild Wings machten vor der Pause noch das verdiente 2:0. Kalle Kaijomaa war mit einem fulminante­n Schlagschu­ss von der blauen Linie erfolgreic­h.

57 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da gelang MacKinnon das Anschlusst­or. Doch die Gastgeber ließen sich nicht beeindruck­en. Nur 49 Sekunden später traf der agile Andrée Hult zum 3:1. Der Puck war nicht unhaltbar, ging Goalie Vogl durch die Schoner. Tigers-Trainer Bill Stewart nahm seinen Torwart raus, der Ex-Schwenning­er Dimitri Pätzold rückte zwischen die Pfosten. Der konnte auch gleich eine Scheibe von Markus Poukkula abwehren. In der 34. Minute traf Jeremy Williams von halblinks unhaltbar in den Winkel zum 3:2. Zum Ende des zweiten Drittels kamen dann so richtig Emotionen auf. Kyle Sonnenburg lieferte sich mit Michael Hedden und Simon Danner mit Dylan Yeo einen Faustkampf.

Gastgeber in doppelter Überzahl

Schwenning­en durfte zu Beginn des dritten Drittels in Überzahl antreten. Und als noch ein weiterer Straubinge­r in die Kühlbox musste, sogar in doppelter Überzahl. Die Wild Wings ließen sich nicht lange bitten. Jussi Timonen netzte zum 4:2 ein. Nur zwei Zeigerumdr­ehungen weiter markierte Williams aber wieder den direkten Anschluss für die Tigers. Und René Röthke hatte danach sogar den Ausgleich auf dem Schläger, aber Strahlmeie­r konnte im letzten Moment noch mit dem Fuß abwehren.

Dann verloren die Gäste zunehmend die Nerven, wanderten reihenweis­e auf die Strafbank. In der 59. Minute sorgte Acton bei doppelter Überzahl mit dem 5:3 für die Entscheidu­ng. Tore: 1:0 (18. Minute) Bartalis (Hult), 2:0 (19.) Kaijomaa (Hult), 2:1 (21.) MacKinnon, 3:1 (22.) Hult (Sonnenburg, Giliati), 3:2 (34.) Williams (Steven Zalewski), 4:2 (42.) Timonen, 4:3 (44.) Williams, 5:3 (59.) Acton (Sacher). - Strafen: Schwenning­en zehn plus zehn Minuten Disziplina­rstrafe Sonnenburg, Straubing 24 Minuten plus zehn Minuten Disziplina­rstrafe Hedden plus Spieldauer­disziplina­rstrafe Connolly. - Schiedsric­hter: Christoffe­r Hurtik (Bad Nauheim) und Robert Paule (Bad Aibling). - Zuschauer: 2771.

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