Wahlsplitter
#87 Prozent: Twitter-Nutzer protestieren gegen AfD
RAVENSBURG (jfa) - Die Wahl beherrscht auch die sozialen Netzwerke. In den Twitter-Trends am Tag nach der Wahl nimmt der Hashtag „87 Prozent“einen Spitzenplatz ein. Für viele User ist er ein Symbol für den Ausdruck des Protestes gegen die AfD, die mit rund 13 Prozent den Einzug in den Bundestag geschafft hat. Denn im Umkehrschluss bedeutet dies: 87 Prozent der abgegebenen Zweitstimmen sind nicht auf die AfD entfallen. Entsprechend verwenden die Parteigegner den Hashtag, um ihren Unmut über die AfD zu äußern. „Ich bin #87Prozent und wünsche mir eine Politik, die daraus wieder 96 Prozent macht!“twittert beispielsweise eine Userin im Vorgriff auf die kommende Bundestagswahl in der Hoffnung, die AfD werde dann an der FünfprozentHürde scheitern.
Oettinger für Schäuble als Bundestagspräsident
STUTTGART (dpa) - EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) plädiert dafür, seinen Parteifreund Wolfgang Schäuble zum Parlamentspräsidenten zu machen. „Wenn Kanzlerin Angela Merkel und Schäuble sich einig sind, wäre er der ideale Kandidat für das Amt des Bundestagspräsidenten“, sagte Oettinger der „Stuttgarter Zeitung“und den „Stuttgarter Nachrichten“.
Merkel verhilft 24-Jährigem mit Ratschlag zum Wahlsieg
ANKLAM/BERLIN (dpa) - Unter anderem ein Wahlkampf-Tipp von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Philipp Amthor zum jüngsten Abgeordneten der neuen CDU/CSUFraktion im Bundestag gemacht. Der 24-Jährige setzte im Wahlkampf auf einen Ratschlag Merkels, mit einem zusammenklappbaren Tapeziertisch von Gemeinde zu Gemeinde zu ziehen, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Amthor rief die Wähler dazu auf: „Sie kochen den Kaffee. Ich bringe den Kuchen.“Das half ihm, sich in seinem Wahlkreis gegen die AfD als Hauptkonkurrenten durchzusetzen.