Keine Gebühren für Homo-Ehe
STUTTGART (tja) - Homosexuelle Paare, die ihre eingetragene Lebenspartnerschaft in eine Ehe umwandeln wollen, müssen dafür in Baden-Württemberg keine Gebühren bezahlen. Das bestätigte das Innenministerium in Stuttgart auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“. In Bayern dagegen ist diese Frage noch nicht abschließend entschieden. Ab dem 1. Oktober können
Knapp vier Jahre Haft für Linus Förster
AUGSBURG (lby) - Der ehemalige bayerische Landtagsabgeordnete Linus Förster ist wegen Sexualstraftaten zu drei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht Augsburg hielt den 52-Jährigen am Freitag des schweren sexuellen Missbrauchs widerstandsunfähiger Personen und ähnlicher Delikte sowie des Besitzes von Kinderpornografie für schuldig. Der frühere SPD-Politiker hatte zugegeben, sich an zwei schlafenden Frauen vergangen zu haben. Von zwei Freundinnen und einer Prostituierten hatte er zudem heimlich Sex-Videoaufnahmen gemacht. Auf seinen Computerspeichern wurden von den Kripoermittlern neben zahlreichen anderen pornografischen Bildern und Videos auch Kinderpornos entdeckt. auch Schwule und Lesben standesamtlich heiraten und sind damit rechtlich heterosexuellen Paaren bei der Ehe gleichgestellt. Bislang konnten sie nur eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen. Oliver Hildenbrandt, Landeschef der Grünen in Baden-Württemberg begrüßt diese Entscheidungen des CDU-geführten Innenministeriums: „Gleiche Liebe, gleiche Rechte – das bedeutet auch, dass Menschen, die bereits für die Eintragung ihrer Lebenspartnerschaft Gebühren entrichtet haben, für die Umwandlung in eine Ehe nicht ein zweites Mal zur Kasse gebeten werden.“Das sei nicht nur eine nette Geste, sondern der Ausdruck von Gerechtigkeit und Gleichbehandlung. Das Innenministerium geht davon aus, dass in Baden-Württemberg rund 6600 bis 7000 gleichgeschlechtliche Paare in einer eingetragenen Partnerschaft leben. In Bayern waren es Ende 2016 rund 2700 Paare.
Prozess im Hoßkircher Mordfall beginnt Januar 2018
HOSSKIRCH (bbb) - Der Prozess gegen einen 34-Jährigen aus Hoßkirch (Kreis Ravensburg) soll im Januar 2018 vor dem Landgericht Ravensburg beginnen. Die Staatsanwaltschaft Ravensburg legt dem Mann zur Last, Ende Februar seine 30 Jahre alte Ehefrau zu Hause erwürgt und anschließend versucht zu haben, einen Verkehrsunfall vorzutäuschen. Das Auto der Frau war am Fasnetssonntag von einem Passanten auf einem Acker gefunden worden. Die Frau saß tot hinterm Steuer, der Mann lag schwer verletzt auf dem Acker. Zunächst war unklar, ob es sich um einen Unfall oder um ein Verbrechen handelte.
Polizei fasst mutmaßliche Friedrichshafener Taxiräuber
FRIEDRICHSHAFEN (sle) - Drei junge Männer, die in den vergangenen zwei Wochen drei Taxifahrer in Friedrichshafen überfallen haben sollen, sind in Haft. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, nahmen die Ermittler zwei der Tatverdächtigen bereits am Mittwoch fest. Ein dritter Mann wurde am Freitag vorläufig festgenommen. Bei den drei mutmaßlichen Räubern handelt es sich um einen Jugendlichen und einen jungen Erwachsenen zwischen 18 und 21 Jahren. Einer von beiden soll aus dem Bodenseekreis stammen. Sie wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Der dritte Tatverdächtige, der nur am ersten Überfall beteiligt gewesen sein soll, soll aus dem Kreis Ravensburg stammen. Er ist ebenfalls zwischen 18 und 21 Jahre alt.
Nitratbelastung im Grundwasser nimmt zu
STUTTGART (lsw) - Die Nitratbelastung im Grundwasser ist 2016 minimal gestiegen. Sie habe sich mit einer Zunahme von 0,1 bis 0,3 Milligramm pro Liter unwesentlich verändert, teilte das Umweltministerium in Stuttgart mit und begründete das mit natürlichen Schwankungen. „Wir haben erhebliche Fortschritte bei der Senkung der Nitratbelastung gemacht“, sagte Ressortchef Franz Untersteller (Grüne). „Das reicht aber nicht aus.“Die landesweite Belastung des Grundwassers habe seit 1994 um 22 Prozent abgenommen.