Gränzbote

Aufschwung am Arbeitsmar­kt hält an

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STUTTGART (lsw) - Die Arbeitslos­enquote im Südwesten hat einen Bestwert erreicht. Sie fiel im September auf 3,4 Prozent und war damit 0,4 Punkte niedriger als vor einem Jahr. Das teilte die Bundesagen­tur für Arbeit am Freitag in Stuttgart mit. So tief war der Wert im Monat September in der seit 1998 geführten Behördenst­atistik noch nie.

Im Bundesschn­itt sieht es ebenfalls positiv aus, aber längst nicht so gut wie im Südwesten: Deutschlan­dweit lag die Quote bei 5,5 Prozent. Von den anderen Bundesländ­ern war nur Bayern besser (3,0 Prozent).

209 729 Menschen waren im September im Südwesten arbeitslos gemeldet, das waren 16 368 weniger

Kreisspark­asse Tuttlingen schließt jede vierte Filiale

TUTTLINGEN - Die Kreisspark­asse Tuttlingen schließt zum Jahresende ein Viertel ihrer Filialen im Landkreis Tuttlingen. Das teilte das Institut am Donnerstag mit. Wie die Sparkassen­direktoren Lothar Broda und Markus Waizenegge­r mitteilten, seien die Schließung­en der Wirtschaft­lichkeit geschuldet und der Tendenz, dass sich das Privatkund­engeschäft immer mehr ins Internet verlagere. Die Schließung­en der insgesamt elf Filialen treffe rund 2500 Kunden, die Mitarbeite­r, hieß es, würden ab Januar 2018 in anderen Filialen unterkomme­n. Die Kreisspark­asse Tuttlingen gehört zu den größeren der noch gut 400 Sparkassen in Deutschlan­d. Im vergangene­n Jahr lag sie mit einer Bilanzsumm­e von 3,3 Milliarden Euro auf Platz 108.

Deutz kauft Hersteller für E-Bootsmotor­en Torqeedo

MÜNCHEN/KÖLN (dpa) - Der Kölner Dieselmoto­ren-Hersteller Deutz AG hat die Firma Torqeedo aus dem oberbayeri­schen Landkreis Starnberg übernommen. Torqeedo stellt elektrisch angetriebe­ne Bootsmotor­en her und hat damit im vergangene­n Jahr in Europa und Nordamerik­a 25 Millionen Euro umgesetzt. Das Start-up arbeitet noch nicht profitabel. Deutz wolle mit der Übernahme sein Produktang­ebot schnell elektrifiz­ieren, wo es technisch und wirtschaft­lich sinnvoll sei, sagte Deutz-Vorstandsc­hef Frank Hiller. Dabei gehe es zum Beispiel um Nebenantri­ebe wie Saatmaschi­nen oder kleine Baumaschin­en in Städten, um Lärm und Abgase zu verringern. Der erste E-Motor von Deutz soll 2019 auf den Markt kommen. als im Vorjahresm­onat. Grund für die gute Lage ist die brummende Konjunktur, der Arbeitskrä­ftebedarf der Firmen ist hoch. Der Chef der Regionalbe­hörde, Christian Rauch, wertete als überaus positiv, dass sich die Lage für alle Arbeitnehm­ergruppen gebessert hat.

Auch Landesarbe­itsministe­rin Nicole Hoffmeiste­r-Kraut zeigte sich erfreut über den kräftigen Aufschwung am Südwest-Arbeitsmar­kt. „Das lässt uns optimistis­ch auf die Herbstmona­te schauen“, erklärte die CDU-Politikeri­n. Es sei entscheide­nd, die aktuell hohe Beschäftig­ungsdynami­k beizubehal­ten. Um das zu gewährleis­ten, müsse die neue Bundesregi­erung auf „Flexibilit­ät in der Arbeitswel­t“setzen.

Gillette siegt erneut gegen Konkurrent Wilkinson Sword

DÜSSELDORF (AFP) - Wilkinson Sword darf in Deutschlan­d keine Ersatzklin­gen für einen Rasierer des Konkurrent­en Gillette vertreiben. Die von Wilkinson Sword angebotene­n Klingen verletzten ein Gillette-Patent, urteilte das Landgerich­t Braunschwe­ig am Freitag. Damit bestätigte das Gericht eine Entscheidu­ng, die das Düsseldorf­er Landgerich­t im Juli per Eilverfahr­en getroffen hatte.

Rewe investiert Milliarden in sein Ladennetz

KÖLN/MÜNCHEN (dpa) - Der Handelsrie­se Rewe wird in diesem Jahr insgesamt rund 1,7 Milliarden Euro in sein Ladennetz in Europa investiere­n – mehr als 900 Millionen Euro davon in Deutschlan­d. Geplant sei die Eröffnung von rund 250 Reweund Penny-Märkten in der Bundesrepu­blik und weiteren 200 Filialen im Ausland, teilte das Unternehme­n am Freitag mit. Gleichzeit­ig investiert das Unternehme­n erhebliche Summen in den Onlinehand­el.

Steuerbehö­rden tauschen ab heute Informatio­nen aus

BERLIN (sz) - Die Deutsche Steuergewe­rkschaft rechnet damit, dass Steuerhint­erziehung künftig schwierige­r wird. Im Zuge des neuen internatio­nalen Informatio­nsaustausc­hsystems, das heute in Kraft tritt, schätzt ihr Chef, Thomas Eigenthale­r, dass langfristi­g rund 30 Millionen Datensätze nach Deutschlan­d kommen werden. „Ich erwarte, dass darunter auch den Finanzbehö­rden bislang unbekannte Daten sein werden“, sagte Eigenthale­r dem „Tagesspieg­el“. Der Informatio­nsaustausc­h startet zunächst mit 50 Ländern, im nächsten Jahr sollen es dann 102 Staaten sein.

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FOTO: OH Es werden immer weniger.
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FOTO: DPA Gillette-Rasierklin­gen

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