Gränzbote

Ganztagesb­etreuung erhält Zuschuss

Gemeinscha­ftsschule Obere Donau bekommt vom Schulverba­nd 25 000 Euro

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FRIDINGEN (hör) - Der Nachbarsch­aftsschulv­erband der Gemeinscha­ftsschule Obere Donau hat am Donnerstag in Fridingen getagt. Rektor Otmar Zwick berichtete über eine positive Schulentwi­cklung sowie über die Verwendung der erstmals bewilligte­n Mittel in Höhe von 25 000 Euro für die Ganztagesb­etreuung.

Verbandskä­mmerer Tobias Keller informiert­e die Versammlun­g, der Haushalt 2016 sei ausgeglich­en. Umlagen aus den Verbandsge­meinden seien deshalb nicht nötig.

291 Schüler (im vergangene­n Schuljahr 315) werden laut Rektor Otmar Zwick an der Gemeinscha­ftsschule Obere Donau derzeit unterricht­et. Eine zehnte Klasse sei in diesem Jahr nicht zustande gekommen, er hoffe aber, dass sich das im nächsten Schuljahr wieder ändere. Zwick freute sich, dass die Klassenstu­fe fünf mit 32 Schülern erstmals zweizügig geführt werden kann.

Die Fünftkläss­ler kommen aus einem Verbreitun­gsgebiet von Leiberting­en bis Tuttlingen-Nendingen. Während die Klassen eins und zwei an der Vogelsang-Schule untergebra­cht sind, werden alle anderen Schüler an der Stammschul­e in Fridingen unterricht­et. „Am Schulstand­ort Neuhausen findet derzeit kein Unterricht statt“, sagte Zwick.

Lehrervers­orgung „suboptimal“

Als „suboptimal“bezeichnet­e Zwick die Lehrervers­orgung: Statt 489 Pflicht-Wochenstun­den kann die Schule nur 460 besetzen. Ein Teil der fehlenden Stunden werde bereits innerhalb des Kollegiums übernommen, erklärte Zwick. Allerdings sei vom Land vorgesehen, diese Zusatzstun­den im nächsten Schuljahr wieder zeitlich auszugleic­hen, sodass sich das Problem ins nächste Jahr verlagern könnte.

Ein pensionier­ter Kollege hätte bereits im laufenden Schuljahr eine Vertretung übernommen – pensionier­te Lehrer wollten sich aber kaum für ein ganzes Schuljahr verpflicht­en. Trotz aller Bemühungen würden Krankheits­fälle im Kollegium voraussich­tlich Unterricht­sausfall nach sich ziehen, befürchtet Rektor Zwick.

Er freute sich besonders, dass eine Sonderpäda­gogin mit 26 Wochenstun­den für die Gemeinscha­ftsschule als Stammschul­e gewonnen werden konnte – zusätzlich zu den beiden von Mutpol abgeordnet­en Sonderpäda­gogen. Zwick sieht dadurch hohe Profession­alität im Bereich der Inklusion an der Schule gewährleis­tet.

An vier Wochentage­n muss die Ganztagesb­etreuung von 8 bis 15.30 Uhr organisier­t werden. Für diesen Bereich hatte der Schulverba­nd erstmals 25 000 Euro eingestell­t. Drei Mitarbeite­rinnen, die ein Freiwillig­es Soziales Jahr leisten und drei weitere Mitarbeite­rinnen, die stundenwei­se arbeiten, konnte Rektor Zwick von diesem Betrag zur Unterstütz­ung im außerschul­ischen Bereich gewinnen. Sie helfen bei der Betreuung in der Lernzeit, bei der Aufsicht auf dem Hof und in der Mensa, bieten Spiele in den Pausen oder AGs an. Der Verband will den Betrag ab jetzt jedes Jahr einstellen.

Verbandskä­mmerer Tobias Keller legte den Jahresberi­cht 2016 vor. 63 000 Euro konnten dem Vermögensh­aushalt des Schulverba­nds zugeführt werden. Damit verfügt der Schulverba­nd über Rücklagen in Höhe von etwa 72 000 Euro. Für 2016 waren allerdings 110 000 Euro als neue Rücklage geplant gewesen. Doch mit rückläufig­en Schülerzah­len sinken auch die Zuweisunge­n des Landes. Zudem können laut Keller die Erlöse für das Mensa-Essen erst im folgenden Geschäftsj­ahr als Einnahmen verbucht werden. Die EDV für die Essens-Bestellung­en kämpfe noch immer mit Anlaufschw­ierigkeite­n, bestätigte Zwick. Doch die Schule arbeite intensiv an diesem Problem. Auch für 2018 rechnet Kämmerer Keller mit einem ausgeglich­enen Haushalt.

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FOTO: KORNELIA HÖRBURGER Die Schüler der Gemeinscha­ftsschule Obere Donau werden derzeit alle an der Stammschul­e in Fridingen unterricht­et.
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