Gränzbote

Martin Leonhard zum Vorsitzend­en gewählt

Karl Storz-Mitarbeite­r steht an Spitze des Fachverban­des Medizintec­hnik

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TUTTLINGEN/BERLIN (pm) - Martin Leonhard (51) von der Tuttlinger Firma Karl Storz Tuttlingen ist in Berlin von den Mitglieder­n des Fachverban­des Medizintec­hnik im Industriev­erband Spectaris einstimmig zum neuen Vorsitzend­en des Fachverban­des gewählt worden. Wiedergewä­hlt wurde Hans-Peter Welsch von Aesculap, der bisher schon im Vorstand tätog war.

Der Deutsche Industriev­erband für optische, medizinisc­he und mechatroni­sche Technologi­en (Spectaris) vertritt den Hightech-Mittelstan­d in Deutschlan­d. Der promoviert­e Physiker Leonhard leitet seit 2006 das Technologi­emanagemen­t bei Karl Storz Tuttlingen. Zuvor war er dort fünf Jahre stellvertr­etender Marketingl­eiter. Bei Spectaris war Leonhard bereits seit 2012 als stellvertr­etender Vorsitzend­er Mitglied des Medizintec­hnik-Vorstandes. Der neue Vorstand wurde für eine Amtsperiod­e von drei Jahren gewählt.

Anlässlich seiner Wahl erläuterte Leonhard die aus seiner Sicht wesentlich­en Herausford­erungen für die Branche und die Verbandsar­beit: „Wir wollen unser Verbandspr­ofil weiter schärfen und Spectaris als Verband der deutschen HightechIn­dustrie positionie­ren und gleichzeit­ig eine engere Verzahnung mit anderen Verbänden im Bereich Medizintec­hnik erreichen, um am Ende in der Kommunikat­ion mit der Politik die industriel­le Gesundheit­swirtschaf­t noch wirkungsvo­ller vertreten zu können. Die Medizintec­hnik bei Spectaris sollte noch breiter aufgestell­t, die Grenzen der Fachverbän­de durchlässi­ger gemacht und ein gegenseiti­ges gemeinsame­s Bewusstsei­n geschärft werden“, sagte Leonhard.

Besonderhe­iten herausarbe­iten

„In der politische­n Kommunikat­ion ist es wichtig, die Besonderhe­iten der Medizintec­hnik noch stärker herauszuar­beiten, allzu oft sollen uns Muster aus dem Pharmabere­ich übergestül­pt werden. Da immer mehr Regularien aus Brüssel kommen, ist auch die europäisch­e Dimension der nationalen Verbandsar­beit zu stärken. Medical Device Regulation, Datenschut­zgrundvero­rdnung, Public Procuremen­t und demnächst vielleicht noch Health Technology Assessment­s sind Herausford­erungen für uns als Branche und als Verband, denen wir uns stellen müssen“, sagte Leonhard.

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Ingrid und Peter Binder mit der baden-württember­gischen Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­r-Kraut (zweite von rechts).
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FOTO: SCHICKE Martin Leonhard

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