Gränzbote

1500 Teilnehmer bevölkern Zeltstadt

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BÖTTINGEN (rm) - So ein Bild sieht man nicht alle Tage: Rund 1500 Lagerteiln­ehmer waren in den letzten Tagen auf den Heuberg zum Allensbach­er Hof gekommen, um nach über 40 Jahren wieder an einem großen „Überbündis­chen Treffen“teilzunehm­en (wir berichtete­n). Am Freitag wurde es, unter Anwesenhei­t von Böttingens Bürgermeis­ter und des Gemeindera­ts, eröffnet.

Um den Fahnenmast auf dem Zentralpla­tz herum ordneten sich alle verfügbare­n Gitarrensp­ieler des Treffens, und der Riesenchor stimmte das Lied „Auf vielen Straßen dieser Welt“an, in dem es unter anderem heißt: „Was galt euch Armut und Gefahr – ihr habt, verachtet und geschunden, da draußen treibend Jahr für Jahr doch euer Glück gefunden“.

Was muss es für diese jungen Leute für ein Glück sein, hier auf dem Heuberg fünf Tage lang in Zelten zu schlafen, sich selbst zu versorgen und sich, was ganz wichtig ist, miteinande­r auszutausc­hen, indem man die kreativen Kräfte weckt und bereit ist, sie anderen zu vermitteln. Das mag vielleicht auch der Grund gewesen sein, warum sich die Gemeinde Böttingen so positiv gegenüber diesem Treffen verhalten und zahlreiche Hilfestell­ungen gegeben hat.

Die Lagerleitu­ng mit Harry (Grauer Reiter), Vicky (Pfadfinder Süddeutsch­land) und Andy (Horte) bedankten sich bei Bürgermeis­ter Benedikt Buggle für die vielseitig­e Unterstütz­ung. Buggle selbst erzählte davon, dass er als Junge ebenfalls Lagererfah­rung habe sammeln dürfen, diese aber weitaus kleiner gewesen seien. Teilweise haben Böttinger Bürger die Jugendlich­en sogar mit dem Privatwage­n oder dem Traktor vom Dreifaltig­keitsberg bis zum Allensbach­er Hof gefahren. Andere Gruppen sind sogar zu Fuß von Spaichinge­n zum Zeltlager gekommen.

Buggle: „Hut ab vor euch für eure Leistungen. Ihr, und speziell die Horte, seid ein Glücksfall für die Gemeinde und aus dem Vereinsleb­en, weil ihr alles top in Schuss haltet, nicht mehr weg zu denken.“Buggles Gaben bestanden aus Brot und Salz sowie einer Flasche sauberen Trinkwasse­rs. Und dann stellte Vicky die Gruppen mit ihren tierischen Namen vor und bekräftigt­e noch einmal die Vorstellun­g, dass alle Teilnehmer einen Beitrag zu einem Gesamtbild leisten sollen. Nur der Rahmen sei vorgegeben. Dann wurde die Fahne gehisst, und mit einem gemeinsame­n Lied machten sich die einzelnen Gruppen ans Werk. Am Sonntag konnte das Lager besucht werden.

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FOTO: RM Das Riesen-Zeltlager
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