Stromkosten könnten steigen
BERLIN (AFP) - Verbraucher in Deutschland müssen einem Bericht zufolge mit höheren Strompreisen rechnen. Wie die „Bild“Zeitung am Freitag unter Berufung auf den Bundesverband der Energieabnehmer berichtete, ist unter anderem ein Anstieg der EEG-Umlage zu erwarten. „Wir rechnen mit einem Anstieg auf sieben Cent“, sagte Verbandsgeschäftsführer Christian Otto der Zeitung. Derzeit liegt die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom bei 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Drei der
BMW investiert Millionen in München und Russland
MÜNCHEN (dpa) - BMW baut sein Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) in München massiv aus. Der Autobauer investiert 400 Millionen Euro in das Projekt, das 2019 fertig sein soll. 5000 weitere Mitarbeiter arbeiten dann im neuen „FIZ Future“, wie BMW am Freitag erklärte. Bis 2050 sollen 15 000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Schwerpunkt des Zentrums soll auf IT und künstlicher Intelligenz liegen. Außerdem plant BMW den Bau eines Montagewerks in Russland. Einem Bericht der russischen Zeitung „Wedomosti“zufolge soll ein dreistelliger Millionenbetrag in eine Autofabrik in der Exklave Kaliningrad investiert werden. Das Unternehmen bestätigte den Standort und dass es zudem Verhandlungen mit den örtlichen Behörden gebe. Auch seien Fortschritte in Hinblick auf ein Kooperationsabkommen mit dem langjährigen Partner Awtotor erzielt worden, hieß es.
Bilfinger arbeitet weiter mit Energiekonzern zusammen
MANNHEIM (dpa) - Der Industriedienstleister Bilfinger verlängert seine Zusammenarbeit mit dem norwegischen Energiekonzern Statoil. Der neue Rahmenvertrag läuft über 13 Jahre bis 2031 und hat ein Volumen von rund 400 Millionen Euro, wie Bilfinger am Freitag in Mannheim mitteilte. Bilfinger werde weiter die Isolierung, den Gerüstbau, die Oberflächenbehandlung und andere operative Unterstützungsleistungen für insgesamt 14 Öl- und Gas-Offshore-Anlagen auf dem norwegischen Festlandsockel verantworten. Rund 450 Mitarbeiter sollen im Rahmen des Vertrags tätig sein. vier Übertragungsnetzbetreiber hätten zudem bereits eine Anhebung der Netzentgelte angekündigt, hieß es weiter.
Der Hauptgeschäftsführer des Energieverbands BDEW, Stefan Kapferer, kritisierte im Gespräch mit der Zeitung, dass „immer häufiger kostspielige Eingriffe vorgenommen werden, um das Netz bei schwankender Erneuerbaren-Einspeisung stabil zu halten“. Stattdessen müsse der Netzausbau insgesamt vorangetrieben werden, forderte er.
Bioabsatz wächst auf sechs Milliarden Euro
KÖLN (dpa) - Biolebensmittel haben sich einer Studie zufolge von der Nische zum „Mainstream“entwickelt. Bio habe nun praktisch alle Haushalte erreicht, sagte Robert Kecskes vom Marktforschungsinstitut GfK am Freitag kurz vor Start der weltgrößten Ernährungsmesse Anuga in Köln. Der Umsatz mit Biolebensmitteln sei zuletzt auf einen Jahreswert von gut sechs Milliarden Euro gewachsen. Ein großer Trend seien proteinhaltige Produkte. Stark wachsen würden zudem Free-From-Angebote – ohne Gluten, Zucker oder Laktose. Auch der Bereich „Superfood-Modern“etwa mit Chia-Samen oder exotischen Pflanzenextrakten verzeichnet Zuwächse, wie aus einer Untersuchung von GfK und Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie hervorgeht.
Anleger freuen sich über Preiserhöhung bei Netflix
LOS GATOS (dpa) - Der InternetVideodienst Netflix erhöht seine Preise. Das kalifornische Unternehmen bestätigte am Donnerstag Medienberichte, wonach Kunden in den USA künftig etwa zehn Prozent mehr für das gängigste Abo-Modell zahlen müssen. Bei Börsianern kam das gut an, die Aktie legte um über fünf Prozent zu. Auch in Deutschland sollen die Preise steigen. Wie Netflix dem Branchenportal „Caschys Blog“bestätigte, werden für das Standard-Abo künftig monatlich 10,99 Euro fällig – ein Euro mehr als bislang. Das Premium-Paket, mit dem auf vier Geräten zeitgleich in Ultra-HD geguckt werden kann, verteuert sich demnach von 11,99 auf 13,99 Euro. Der Basis-Tarif mit nur einem Gerät soll unverändert 7,99 Euro kosten.