Tropensturm „Nate“fordert 23 Tote
MANAGUA (dpa) - Tropensturm „Nate“hat in Mittelamerika mindestens 23 Menschen in den Tod gerissen. Zwölf weitere galten zunächst noch als vermisst, wie die Behörden am Donnerstagabend (Ortszeit) mitteilten. Der Sturm sorgte in Costa Rica, Nicaragua und Honduras für starken Regen, Überschwemmungen und Erdrutsche. „Nate“zog in der Karibik die Ostküste von Honduras entlang und dürfte danach Kurs auf die mexikanische Halbinsel Yucatán nehmen.
Die Regierung von Costa Rica rief den nationalen Notstand aus. Acht Menschen kamen dort ums Leben. Rund 7200 Menschen suchten vor den Überschwemmungen Schutz in Notunterkünften. Eine halbe Million Menschen waren ohne fließendes Wasser.
Videohit: Schlingernder Airbus in Düsseldorf
DÜSSELDORF (dpa) - Die atemberaubende Landung eines von Sturmböen geschüttelten Riesenfliegers A380 ist zu einem Videohit im Internet geworden. Nach dem Aufsetzen auf den Boden schlingerte das größte Passagierflugzeug der Welt am Donnerstag deutlich sichtbar auf der Landebahn. Das von einem Planespotter aufgenommene Video wurde bis Freitagnachmittag mehr als 900 000-mal aufgerufen. Nach Angaben des Flughafens werden Piloten speziell auch für solche Windverhältnisse ausgebildet. Teilweise sehe der Anflug bei Seitenwinden spektakulär aus, auch wenn es am Ende oftmals Routine sei, sagte Flughafensprecher Christian Hinkel zu der Landung der Maschine aus Dubai.
In Nicaragua wurden elf Menschen getötet. Flüsse traten über die Ufer, und Straßen sowie Brücken wurden beschädigt. Das Archipel Cayos Misquitos wurde evakuiert und die Einsatzkräfte brachten rund 800 Menschen in Sicherheit.
In Honduras kamen vier Menschen in dem Tropensturm ums Leben. Der Katastrophenschutz gab für mehrere Regionen eine Wetterwarnung heraus. Der Regen könnte noch stärker werden, hieß es.
Laut Vorhersage könnte „Nate“den mexikanischen Badeort Cancún treffen und dann weiter über den Golf von Mexiko auf die US-Bundesstaaten Mississippi, Alabama und Florida zu ziehen. Floridas Gouverneur Rick Scott verhängte für mehrere Regionen des Bundesstaats den Notstand.
Australier geben 51 000 Waffen zurück
SYDNEY (KNA) - Zum Ende der dreimonatigen Amnestie haben die Australier 51 000 unregistrierte Schusswaffen den Behörden übergeben. Australien habe eines der strengsten Waffengesetze der Welt, doch illegale Feuerwaffen „bleiben eine gesellschaftliche Gefahr“, sagte Premierminister Malcolm Turnbull in einem Radiointerview. Australiens Waffengesetzgebung wurde 1996 nach dem Massaker in Port Arthur auf Tasmanien verschärft. Ein geistig verwirrter Mann tötete damals mit zwei Sturmgewehren 35 Menschen, darunter viele Kinder. Seit dieser Verschärfung des Waffengesetzes gab es keine tödlichen Massaker mehr. Auch die Zahl der Tötungsdelikte mit Schusswaffen soll zurückgegangen sein.