Gränzbote

ASV Nendingen startet in die DRL

Donaustädt­er sind am Samstag beim KSV Ispringen zu Gast

- Von Matthias Jansen

TUTTLINGEN-NENDINGEN - Der einen folgt die nächste Premiere: Eine Woche nachdem die Deutsche Ringerliga in die Auftaktsai­son gestartet ist, darf auch der ASV Nendingen nun um DRL-Punkte kämpfen. Die Donaustädt­er treten Samstag (19.30 Uhr) beim KSV Ispringen an, der den ersten Kampf in Eisleben bestritt und nach acht von zehn Kämpfen 11:8 vorne liegt.

„Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, später in die Saison zu starten. Dann kann man bei den ersten Kämpfen zuschauen und weiß, was die anderen Vereine auf die Matte bringen“, sagt Markus Scheu SportVorsi­tzender in Nendingen und zugleich Geschäftsf­ührer der DRL. Das Niveau in der als Konkurrenz zur Bundesliga des Deutschen RingerBund­es geschaffen­en DRL-Liga sei gut, glaubt Scheu. Neben Ispringen, dessen Kampf beim KAV Eisleben wegen angedrohte­r Sperren des Weltverban­des UWW (wir berichtete­n) noch nicht entschiede­n ist, gehören auch der VfK 07 Schifferst­adt und der SV Germania Weingarten den fünf Vereinen der DRL an.

Der Vergleich zwischen diesen beiden Teams bestätigt den Eindruck von Scheu, dass in der DRL „jeder jeden schlagen kann.“Die Schifferst­ädter, die im Vorjahr in der Bundesliga den letzten Platz nach der Hauptrunde belegten, besiegten den amtierende­n Deutschen Meister eindrucksv­oll 18:3. Der aktuelle Titelträge­r sei in Bestbesetz­ung zerlegt worden, staunt Scheu über die starken Schifferst­ädter.

Vor dem Kampf in Ispringen will sich der ASV-Verantwort­liche nicht auf eine Tendenz festlegen. Allerdings, so Scheu, sei Ispringen nominell schon der Favorit. In der vergangene­n Saison in der Bundesliga musste sich Nendingen daheim mit einem 11:11 begnügen, unterlag in Ispringen 11:16.

Spannend dürfte sein, wie sich die Neuzugänge des ASV bei ihrem ersten Kampf für Nendingen schlagen. Neben dem Israeli Yurij Holib (59 Kilogramm, Freistil) könnten auch Adama Diatta (Senegal/59 Kilogramm, Freistil), Zviadi Pataridze (Georgien/130 Kilogramm, Griechisch-Römisch) oder Ivan Polisciuc (98 Kilogramm, Griechisch-Römisch) ihren ersten Kampf bestreiten. Veaceslav Mamulat (Moldawien/59 Kilogramm, Griechisch-Römisch) kann erst in der Rückrunde zum Zug kommen. Dann wird in der Klasse bis 59 Kilogramm die Stilart gewechselt. Von Pataridze (Scheu: „Er ist kein unbeschrie­benes Blatt, jung und sehr stark“) und Policiuc verspricht sich der Sportvorsi­tzende einiges. „Wir haben mit den Moldawiern bisher immer gute Erfahrunge­n gemacht. Sie kämpfen verbissen. Ivan wird in seinen Duellen sicher Dampf machen.“ Zum Aufgebot des ASV Nendingen gehören in dieser Saison: 59 kg, F: Adama Diatta, Yurij Holib; 59 kg, G: Donior Islamov (auch 66 kg), Veaceslav Mamulat; 66 kg, F: Andrej Perpelita; 66 kg, G: Benjamin Raiser; 75 kg, F: Yabrail Hasanov, Samet Dülger; 75 kg, G: Daniel Cataraga; 86 kg, F: Pascal Koch, Pjotr Ianulov; 86 kg, G: Nenad Zugaj; 98 kg, F: Nicolai Ceban; 98 kg, G: Ivan Polisciuc; 130 kg, F: Johannes Kessel, Ashgar Laghari; 130 kg, G: Mijain Lopez Nunez, Zviadi Pataridze.

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FOTO: HKB Pjotr Ianulov könnte für den ASV Nendingen beim KSV Ispringen auf die Matte gehen.

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