Gränzbote

Federle: „Im Fußball ist nichts unmöglich“

Der Gosheimer Trainer hofft gegen den Tabellenfü­hrer Mühlheim auf eine Überraschu­ng

- Von Klaus Berghoff

GOSHEIM/MÜHLHEIM - In der Fußball-Bezirkslig­a Schwarzwal­d empfängt der SV Gosheim am Sonntag um 15 Uhr den Tabellenfü­hrer VfL Mühlheim. Die Gäste kommen mit der Empfehlung von acht Siegen in Folge auf den Heuberg.

Da fällt die jüngste Erfolgsser­ie des SV Gosheim mit zuletzt zwei Siegen wesentlich bescheiden­er aus – und droht zu reißen. Trainer Markus Federle sieht seine Mannschaft in der Außenseite­rrolle: „Für uns ist es das einfachste Spiel bis zur Winterpaus­e. Keiner erwartet etwas von uns. Trotzdem wollen wir punkten. Die Chancen sind zwar gering, aber im Fußball ist nichts unmöglich.“

Mit elf Punkten liegen die Gosheimer auf dem elften Platz, haben dem 10:1-Kantersieg vor zwei Wochen zuletzt einen überrasche­nden 1:0-Auswärtser­folg bei der SG VfB Bösingen II/SV Beffendorf folgen lassen. „Das war bitter nötig, dass wir in Beffendorf nachgelegt haben“, blickt Federle auf den ersten Auswärtssi­eg zurück. verzichten. Patrick Decker ist für vier Wochen nach China gereist, Sebastian Nann fehlt verletzt. „Die beiden sind für uns nicht zu ersetzen“, sagt Federle.

Vor dem sonntäglic­hen Gegner hat Federle Respekt. „Wer soll den VfL Mühlheim stoppen“, fragt der Gosheimer Trainer und verweist auf den großen Kader des VfL. Federle: „Wenn man aus den Ersatzspie­lern eine Mannschaft macht, dann würde selbst die noch unter den ersten drei in der Bezirkslig­a mitspielen.“

VfL in Offensive stark

Der VfL Mühlheim überzeugt vor allem durch seine Offensivkr­aft. Nach dem 4:4-Auftakt-Unentschie­den in Bösingen gewannen die EttenbergK­icker alle nachfolgen­den acht Spiele und erzielten bisher in jedem Spiel mindestens drei Treffer. Trainer Andreas Probst freut sich über seinen großen Kader: „Wir haben zwar auch immer Ausfälle, können diese aber durch unseren breiten Kader kompensier­en. Außerdem können wir im Spiel reagieren. Die Spieler auf der Bank haben eine hohe Qualität.“So haben sich die Ausfälle von Florian Becker (Rippenbruc­h) und Kai Stelter (Handbruch), die seit ihrem verletzung­sbedingten Ausscheide­n am zweiten Spieltag kein Rundenspie­l mehr bestritten haben, nicht negativ ausgewirkt. Am Sonntag in Gosheim werden Marc Bippus, Philipp Wolf und Max Drössel fehlen, hinter dem Einsatz von Sören Lurz steht ein Fragezeich­en. Andreas Probst stellt sich am Sonntag auf eine schwere Aufgabe für sein Team ein. „Gegen Gosheim waren das bisher immer heiße und brisante Spiele, bei denen die Emotionen hochgekoch­t sind“, erinnert er sich an die beiden vergangene­n Spiele unter dem Lemberg. Im vergangene­n Jahr verloren die Mühlheimer in Gosheim 0:1, ein Jahr vorher hatte es ein 2:2 gegeben.

Der Gosheimer Coach Markus Federle ruft seiner Mannschaft noch einmal die vergangene Saison ins Gedächtnis: „Da haben wir dem Meister SV Seedorf die einzige Saison-Niederlage beigebrach­t“, macht er seinen Spielern vor dem Top-Spiel gegen Mühlheim Mut.

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FOTO: KLAUS BERGHOFF Der SV Gosheim (schwarze Hosen) hat am Sonntag den noch ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer VfL Mühlheim zu Gast.

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