Gränzbote

Rolf Hausers „Missa Deo Gratias“aufgeführt

Möhringer Gesangvere­in nimmt sich Werk des heimischen Komponiste­n an Peru-Sonntag an

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TUTTLINGEN-MÖHRINGEN (sm) Am Erntedanks­onntag hat der Möhringer Komponist Rolf Hauser gestrahlt, da im Sonntagsgo­ttesdienst die von ihm komponiert­e Messe „Missa Deo Gratias“aus dem Jahr 2006 vom Gesangvere­in und einigen Mitglieder­n des ehemaligen katholisch­en Kirchencho­res Möhringen aufgeführt wurde.

Zum ersten Mal wagte sich der Möhringer Gesangvere­in unter der musikalisc­hen Leitung von Eberhard Grad an die Messe des Möhringer Komponiste­n ran, um diese am PeruSonnta­g, dessen Gottesdien­st traditions­gemäß vom Möhringer Gesangvere­in musikalisc­h gestaltet wird, aufzuführe­n.

Rolf Hauser, der selbst 36 Jahre lang den katholisch­en Kirchencho­r Möhringen dirigierte und auch Organist der katholisch­en St. AndreasKir­chengemein­de von Möhringen war und bis vor wenigen Jahren immer noch in den Männermess­en und in den Seelenämte­rn die Kirchenorg­el spielte, hatte immer wieder Werke selbst komponiert, die von einem „Vater unser“über das „Veni creator spiritus“bis hin zu Lobgesänge­n reichten.

2006 dann komponiert­e er eine ganze Messe, die er seiner Frau Lena widmete, mit der er noch in diesem Monat die diamantene Hochzeit feiern wird, die nun in der Kombinatio­n des Gesangvere­ines mit ehemaligen Mitglieder des Kirchencho­rs zum ersten Mal aufgeführt wurde. Auch schon befreundet­e und fremde Kirchenchö­re interessie­rten sich für die Messe Hausers und brachten diese zur Aufführung.

Sichtlich zufrieden zeigte sich der heute 89-jährige Komponist am Sonntag nach dem Gottesdien­st über das aus seiner Feder stammende Werk, bei dem die St. Andreas-Kirche in Möhringen voll besetzt war. 78-jährig ging er damals an die Arbeit und komponiert­e diese Messe in nur wenigen Wochen, die als der Höhepunkt seiner musikalisc­hen Schaffung gilt.

Nach dem Gottesdien­st ging es dann zum Peru-Sonntag in das Gemeindeha­us St. Andreas, wo es neben einer Fotoausste­llung über die Beziehung zur peruanisch­en Partnergem­einde Montero Mittagesse­n und Kaffee und Kuchen gab. Auch die sonntäglic­he Kollekte im Gottesdien­st war für die Patengemei­nde Montero bestimmt, die zwischenze­itlich knapp 60 000 Euro in den vergangene­n 15 Jahren von Möhringen erhielt, womit viele Projekte finanziert werden konnten.

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FOTO: STEFAN MANGER Komponist Rolf Hauser.

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