Gränzbote

Kurz berichtet

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Französisc­he Ex-Ministerin wird neue Unesco-Chefin

PARIS (dpa) - Die frühere französisc­he Ministerin Audrey Azoulay soll die krisengesc­hüttelte UNKulturor­ganisation Unesco führen. Die 45-Jährige habe sich im UnescoExek­utivrat gegen den katarische­n Kandidaten Hamad bin Abdulasis al-Kawari (69) mit 30 Stimmen zu 28 Stimmen durchgeset­zt. Das teilte die Unesco am Freitagabe­nd in Paris mit. Die Organisati­on war in schwere Turbulenze­n geraten, da die USA und Israel am Donnerstag überrasche­nd ihren Austritt angekündig­t hatten.

Fast 2800 Migranten 2017 im Mittelmeer ertrunken

ROM/GENF (KNA) - Im Mittelmeer sind seit Jahresbegi­nn 2775 Menschen beim Versuch einer Überfahrt ums Leben gekommen. Das teilte die Internatio­nale Organisati­on für Migration (IOM) am Freitag in Genf mit. Knapp 143 000 Bootsflüch­tlinge kamen in Europa an; drei Viertel erreichten einen italienisc­hen Hafen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden laut IOM knapp 319 000 Ankünfte registrier­t, also mehr als doppelt so viele. Die Zahl der Toten von Januar bis Mitte Oktober 2016 betrug laut den Angaben 3193.

Korruption­sverfahren gegen Zuma zugelassen

JOHANNESBU­RG (AFP) - Das Oberste Gericht Südafrikas hat den Weg für ein Korruption­sverfahren gegen Präsident Jacob Zuma freigemach­t. Das Gericht wies am Freitag einen Einspruch des Präsidente­n gegen ein Urteil aus unterer Instanz zurück, das eine Anklage gegen Zuma wegen des Verdachts auf die Annahme von Schmiergel­d bei einem Rüstungsde­al für zulässig erklärt hatte. Die von Zuma angeführte­n Gründe für ein Aussetzen der Strafverfo­lgung seien nicht stichhalti­g, entschiede­n die obersten Richter.

Suu Kyi sagt Rückkehr der Rohingya zu

RANGUN (KNA) - Myanmars Staatsräti­n Aung San Suu Kyi hat die Rückführun­g und Wiedereing­liederung der mehr als 500 000 nach Bangladesc­h geflüchtet­en Rohingya zur „Priorität“erklärt. Ihre Regierung reagiere damit auf die internatio­nale Kritik an der Militäroff­ensive im Teilstaat Rakhine, sagte sie am Freitag. Gleichzeit­ig wiederholt­e die Staatsräti­n jedoch ihren Vorwurf an die internatio­nale Gemeinscha­ft, den Konflikt zwischen dem Staat und den muslimisch­en Rohingya nicht richtig zu verstehen. Die Politikeri­n kündigte die Bildung eines Komitees für „humanitäre Hilfe, Rückführun­g und Entwicklun­g in Rakhine“an. Armeechef Min Aung Hlaing lehnte eine Heimkehr der Flüchtling­e ab.

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