Mehr Übersicht im Schilderwald
Technischer Ausschuss beschließt weitere Ausarbeitung von innerörtlichem Leitsystem
GEISINGEN – Manchmal kommen die besten Ideen doch aus dem Büro nebenan: Das stellte der technische Ausschuss des Gemeinderates Geisingen in seiner jüngsten Sitzung fest, wo Nicolai Keller, der als Auszubildender der Stadtverwaltung Geisingen tätig ist, sein Konzept eines innerörtlichen Beschilderungssystems vorstellen konnte.
Das Ziel: Mehr Durchblick auf der Suche nach wichtigen öffentlichen Einrichtungen, Firmen und Restaurants – für Einwohner und vor allem Ortsunkundige. Keller hatte im Rahmen seines Projektes diverse Beispiele aus umliegenden Kommunen dokumentiert und gesammelt.
Ergänzt wurde die Analyse durch eine Bestandsaufnahme der Beschilderungssituation in Geisingen und den Umlandgemeinden. Keller legte dem Gremium im Folgenden einen „Fahrplan“der notwendigen Schritte vor, die künftig zu berücksichtigen sind, wie zum Beispiel unter anderem die Kontaktierung von Firmen, öffentlichen Institutionen und gastronomischen Betrieben, die Teil eines einheitlichen Systems sein wollen. Es sei derzeit jedoch noch nicht zu beziffern, wie hoch die Kosten des Konzeptes in der Umsetzung sein werden, erläutert Geisingens Kämmerer Axel Henninger: „Wir verfolgen diese Planung weiter, im Haushalt 2018 soll dafür eine Summe eingestellt werden, wie hoch diese sein wird, wird allerdings ein Thema für die nächste Haushaltssitzung sein.“
Ebenso fällte der Ausschuss eine Entscheidung zu den vorgelegten Plänen, die die Sanierung der Walburgiskappelle mit Friedhofsmauer sowie die Neugestaltung des Friedhofes in Geisingen betreffen. Es wurde eine Mischvariante aus zwei von den Landschaftsarchitekten Eberhard und Partner GbR aus Konstanz vorgelegten Entwürfen für die Friedhofs-Neugestaltung gewählt, bestätigt Nina Speck, stellvertetende Hauptamtsleiterin der Stadtverwaltung Geisingen.
Es sollte in der Sitzung zudem geklärt werden, ob neben bereits bewilligten Fördermitteln der Landesdenkmalpflege auch ein Förderantrag an den Ausgleichsstock gestellt werden sollte. Derzeit liegt die aktualisierte Kostenberechnung des Architekten für das Projekt nach Angaben der Stadt bei rund 545 000 Euro. „Die Frage, ob Fördermittel für die Sanierung von Kapelle und Friedhofsmauer mit Friedhofsneugestaltung beantragt werden sollen, entscheidet sich erst im Rahmen der kommenden Haushaltssitzung, da wir noch andere Posten in der Planung haben“, sagt Nina Speck. Eine Kostenschätzung ergebe sich erst dann. Die Sanierung sei aber für den Lauf des Jahres 2018 vorgesehen,