Stadt Tuttlingen hat den „Leierkasten“gekauft
Die klingende Skulptur von Jochen D. Fischer sammelt auch Geld für die Wärmestube
TUTTLINGEN (pm) - Das Kunstprojekt „Square Dance“wird bleibende Spuren in Tuttlingen hinterlassen. Die Stadt Tuttlingen hat das Objekt „Leierkasten“von Jochen D. Fischer erworben, diese Woche wurde es vom Künstler fest installiert.
Er erinnert an die Tradition der Straßenmusiker und Gaukler, gleichzeitig sammelt er Geld für einen guten Zweck: Denn gegen Münzeinwurf spielt der „Leierkasten“von Jochen Damian Fischer eine Melodie. Und die gesammelten Münzen kommen dem Förderverein Wärmestube und somit Menschen am Rande der Gesellschaft zu Gute. Der Kasten aus Granit ist eine Wiederbelebung des früher von umherziehenden Gauklern als Einkommensquelle eingesetztes mechanisches Instrument und erinnert somit daran, dass es auch in einer wohlhabenden Stadt Menschen gibt, die eine Rand-existenz führen.
Dieser Tage nun installierte der Student des Masterstudiengangs für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Stuttgart seinen „Leierkasten“dauerhaft im „Zönle“zwischen Garten- und Bahnhofstraße. Zuvor hatte sich die Kunstkommission der Stadt dafür ausgesprochen, den im Rahmen des Projekts „Square Dance“erstmals aufgestellten „Leierkasten“zu erwerben. „Square Dance“war ein gemeinsames Projekt der Stadtverwaltung Tuttlingen und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart in diesem Sommer. Die Innenstadt war dabei eine lebendige Bühne für viele künstlerische Aktionen.