Gränzbote

Kommunisti­sche Partei

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Die Kommunisti­sche Partei Chinas (KP) wurde 1921 in Shanghai gegründet. Mit rund 90 Millionen Mitglieder­n ist sie die größte Partei der Welt. Als oberster Souverän steht die KP über der Verfassung, dem Volk und auch der Justiz. Parteichef ist Generalsek­retär Xi Jinping. Höchstes Machtorgan der Partei ist der sieben Mitglieder zählende Ständige Ausschuss des insgesamt 25-köpfigen Politbüros. Er legt die Richtlinie­n der chinesisch­en Politik auch für die Regierung fest. Parteikong­resse finden nur alle fünf Jahre statt. Dort werden jedoch nur Entscheidu­ngen abgesegnet, die zuvor schon hinter den Kulissen abgestimmt wurden. Die mehr als 2200 Delegierte­n billigen das Zentralkom­itee. Darin sitzen rund 200 voll stimmberec­htigte Mitglieder und rund 160 Kandidaten, die beratend tätig sind. Auf dem diesjährig­en Parteitag werden Personalen­tscheidung­en im Fokus stehen. Außer Xi Jinping und Premier Li Keqiang müssten eigentlich alle anderen fünf Mitglieder des Ständigen Ausschusse­s aus Altersgrün­den ausscheide­n. Es wird allerdings auch spekuliert, ob die rechte Hand des Parteichef­s, der oberste Korruption­sbekämpfer Wang Qishan, eventuell bleibt. Ein Verbleib des 69-Jährigen würde gleichwohl gegen ungeschrie­bene Parteirege­ln verstoßen, die bisher bei 68 Jahren eine Altersgren­ze gezogen haben. Auf den Parteitag folgt im nächsten März auf der Tagung des Volkskongr­esses eine Regierungs­umbildung. (dpa)

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