Pannenhelfer verunglückt tödlich auf der A 7
Hechinger Todesschütze zu Haftstrafe verurteilt
HECHINGEN (lsw) - Wegen eines gemeinsam begangenen Mordes hat das Landgericht Hechingen (Zollernalbkreis) zwei Männer im Alter von 21 und 22 Jahren zu langen Haftstrafen verurteilt. Das Gericht hält laut Urteilsbegründung vom Mittwoch den 22-jährigen Angeklagten für den Schützen, der im Dezember einen 22-Jährigen in Hechingen aus einem Auto heraus erschossen hat. Er wurde wegen Mord, Waffenbesitz und Drogenhandel zu lebenslanger Haft verurteilt. Sein 21-jähriger Komplize, der nach Überzeugung des Gerichts den Fluchtwagen fuhr, wurde als Mittäter wegen Mord und Drogenhandel zu einer Jugendstrafe von neun Jahren verurteilt. Die beiden wollten nach Überzeugung des Gerichts mit dem Schuss aus dem Auto heraus einen Bekannten einschüchtern, der Schulden in Höhe von 5000 Euro aus einem Drogengeschäft bei ihnen hatte. Sie trafen jedoch dessen Begleiter. ELLWANGEN (sz) - Ein 66-jähriger Mann ist in der Nacht zum Mittwoch auf der A 7 tödlich verunglückt, als er einem Kollegen helfen wollte. Der Unfall ereignete sich gegen 3.45 Uhr zwischen den Anschlussstellen Dinkelsbühl/Fichtenau und Ellwangen vor dem Virngrundtunnel. Dort war ein 44 Jahre alter Lastzugfahrer auf seiner Fahrt in Richtung Ulm mit einem geplatzten Reifen liegen geblieben. Er rief zwei Kollegen aus seiner Firma zu Hilfe.
Wie die Polizei mitteilt, kam während der Reparaturarbeiten ein nachfolgender 61-Jähriger aus ungeklärter Ursache mit seinem KühlLastwagen nach rechts auf den Pannenstreifen ab. Er streifte das abgestellte Fahrzeug und erfasste dabei einen der Pannenhelfer, einen 66 Jahre alten Mann, der tödlich verletzt wurde. Die Strecke in Richtung Süden war längere Zeit voll gesperrt.
Klimawandel im Wald immer stärker sichtbar
STUTTGART (lsw) - Der Klimawandel macht sich nach Angaben von Forstminister Peter Hauk (CDU) mehr und mehr im Wald bemerkbar. So werde die von einem Pilz aus Ostasien befallene Esche – immerhin der dritthäufigste Laubbaum in Baden-Württemberg – in den nächsten zehn Jahren fast ganz verschwinden, sagte der CDUPolitiker am Mittwoch bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts in Stuttgart. Vor allem die Auenwälder am Oberrhein würden sich dadurch verändern. Um ihn für den Klimawandel zu wappnen, werde ForstBW aber auch den Charakter des durch Tannen geprägten Schwarzwalds verändern und zum Mischwald mit Nadel- und Laubbäumen umbauen. Hitze und Trockenheit setzen zudem der Fichte besonders zu. Diese bislang häufigste Baumart im Südwesten werde vielerorts durch Weißtannen ersetzt werden, so Hauk.
Rechtsstreit um Mehrkosten für Stuttgart 21 zieht sich
STUTTGART (lsw) - Der Streit um Mehrkosten des Bahnprojekts Stuttgart 21 am Verwaltungsgericht Stuttgart zieht sich hin. Die Projektpartner der Bahn haben die Frist zur Klageerwiderung verlängern lassen, sagte eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts Stuttgart am Mittwoch. Die Landeshauptstadt, der Regionalverband Stuttgart, das Land Baden-Württemberg und die Flughafengesellschaft Stuttgart haben dadurch bis 31. Januar 2018 Zeit, auf die im Dezember 2016 von der Bahn eingereichte Klage zu reagieren. Die Bahn will eine Beteiligung der Projektpartner an den Mehrkosten in Höhe von zwei Milliarden Euro erreichen. Diese lehnen das ab.
Viele Studenten müssen in Notunterkünften wohnen
STUTTGART (lsw) - Etliche Studenten im Südwesten müssen sich nach Semesterbeginn mit Notunterkünften begnügen. Die Versorgungsquote, die die Relation von Wohnheimplätzen zur Zahl der Studenten angibt, beträgt nach Angaben des Wissenschaftsministeriums im Land 12,8 Prozent. Damit liegt sie über dem Bundesdurchschnitt von fast zehn Prozent. Dennoch wachse der Druck in den Ballungsräumen.