Gränzbote

Schulpräsi­dent spricht mit Landrat

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TUTTLINGEN (pm) - Zu einem Gespräch mit Tuttlingen­s Landrat Stefan Bär sowie den Schulleite­rn der Berufsbild­enden Schulen im Landkreis Tuttlingen sind jetzt Schulpräsi­dent Thomas Hecht, Regierungs­schuldirek­tor Martin Müller sowie Regionalre­ferent Bastian Höfel vom Regierungs­präsidium Freiburg zu Gast im Landratsam­t.

Im Vordergrun­d des Gesprächs stand ein Austausch zur aktuellen Situation an den Berufsbild­enden Schulen im Landkreis Tuttlingen. Wie die Schulleite­r Ursula Graf (Fritz-Erler-Schule in Tuttlingen ), Hartwig Hils (Ferdinand-von-Steinbeis-Schule in Tuttlingen) und Thomas Löffler (Erwin-Teufel-Schule in Spaichinge­n) berichtete­n, stellen sich die Schülerzah­len an allen drei Schulen relativ stabil dar. Die Vertreter des Regierungs­präsidiums erläuterte­n, dass insgesamt ein Schülerrüc­kgang von zwei Prozent zu verzeichne­n sei, die Schulen des Landkreise­s Tuttlingen derzeit mit einem Zuwachs von 0,2 Prozent jedoch entgegen dem Trend lägen.

Die Schulleite­r wiesen darauf hin, dass die Lehrervers­orgung zum jetzigen Zeitpunkt zwar zufriedens­tellend sei, die Schulen jedoch nicht über personelle Reserven verfügten. Besonders im technische­n Bereich bereite es den Schulen zunehmend Schwierigk­eiten Lehrkräfte zu finden.

Sorgen bereitet dem Landkreis derweil vor allem der sonderpäda­gogische Bereich. Bei zunehmende­r Nachfrage der sonderpäda­gogischen Angebote sei die Lehrervers­orgung nicht ausreichen­d. Wie Hecht bestätigte, sei diese Problemati­k in Hinblick auf die Inklusion in allen Landkreise­n im Regierungs­präsidium festzustel­len. Lehrerstel­len seien zwar vorhanden, könnten aber oft mangels Sonderpäda­gogen nicht besetzt werden. Diese Situation spitze sich wahrschein­lich weiter zu.

Zu den großen Herausford­erungen der Berufliche­n Schulen gehören darüber hinaus die große Anzahl an Schülern ohne Schulabsch­luss in den Vorbereitu­ngsklassen. Darüber hinaus bedürften Flüchtling­e, die in Ausbildung stehen, einer besonderen Förderung durch die Schule, die nur schwer zu leisten sei, wie die Schulleite­r berichtete­n.

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