Neue Farben
Schicker, komfortabler, barrierefrei und in Baden-Württembergs Landesfarben Schwarz und Gelb – am Donnerstag stellte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) die neuen Regionalzüge der Bahn (Foto: dpa) vor. Sie werden ab Dezember rollen. Ärger gibt es derweil um die Höhe der Bahnsteige.
STUTTGART (lsw) - Baden-Württembergs Nahverkehr steht vor tiefgreifenden Veränderungen: Vom Fahrplanwechsel im Dezember an fahren die ersten Regionalzüge in der neuen schwarz-gelben Landesoptik durchs Land. Schicker und komfortabler sollen sie sein, die ersten wird man im Netz zwischen Crailsheim im Nordosten und Stuttgart sowie von dort in Richtung Singen im Südwesten sehen.
Nach und nach sollen nahezu alle Netze das Design wechseln und auf mehr Komfort umstellen: mit barrierefreien, voll klimatisierten Fahrzeugen mit ausreichend Fahrradplätzen und kostenlosem WLAN, kündigte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Donnerstag an.
Unter der Dachmarke „bwegt“sollen alle Maßnahmen gebündelt werden. Sie löst den „3-Löwen-Takt“ab, der in den 1990er-Jahren geschaffen wurde, um die Fahrpläne der Netze im Land aufeinander abzustimmen. Ziel sei es nun, dass landesweit jede Strecke mindestens einmal die Stunde gefahren wird. Auf den Hauptrouten nach Stuttgart werden sogenannte Metropolexpresszüge im Halbstundentakt angeboten. 2018 soll das BadenWürttemberg-Ticket kommen, mit dem man mit einem Ticket von einem Nahverkehrshalt zum anderen kommt – auch über die Grenzen der Verkehrsverbünde hinweg.
Noch wird der überwiegende Anteil der Stecken von der Deutschen Bahn bedient, in Zukunft kommen Unternehmen wie Abellio oder Go Ahead hinzu. Egal zu welchem Unternehmen ein Zug gehört – die Optik wird immer gleich sein.