Gränzbote

Potentiell­er Grundschul­leiter ist in „Überlegung­sphase“

Nach langer ausgeschri­ebener Stelle hat Bürgermeis­ter Hans Peter Fritz Gespräche mit einem Bewerber geführt

- Von Michael Häußler

BUCHHEIM - Rund zwölf Jahre lang hat Marianne Binder die Grundschul­e in Buchheim kommissari­sch geleitet. Seit diesem Sommer ist sie im Ruhestand – Kollegin Margaretha Moser hat die Leitung übernommen. Ebenfalls kommissari­sch führt sie seither das Amt. Die Gemeinde hat als Schulträge­r Gespräche mit einem potentiell­en Kandidaten geführt, der den Posten übernehmen könnte.

„Selbstvers­tändlich wollen wir eine feste Schulleitu­ng an unserer Grundschul­e“, sagt Bürgermeis­ter Hans Peter Fritz auf Nachfrage. Gespräche mit einem geeigneten Kandidaten – einem Mann – seien bereits geführt worden. „Er ist jetzt in der Überlegung­sphase“, so Fritz weiter. Mehr möchte er zum Zeitpunkt noch nicht darüber sagen. Es bleibe jetzt abzuwarten, wie der Kandidat sich entscheide­n würde. „Ich bin aber grundsätzl­ich positiv gestimmt.“Die Gemeindeve­rwaltung will alles unternehme­n, dass die Schule bleibt. Dazu gehöre auch eine feste Schulleitu­ng, so Fritz weiter. „Das ist einer der Bausteine, wird.“

Die Stelle sei seit langem ausgeschri­eben, weiß Karlheinz Deußen, Amtsleiter des Konstanzer Schulamts. „Es hat seit langem aber keine Bewerber gegeben“, sagt er. Die Behörde ist unter anderem für die Grundschul­e in Buchheim zuständig. Das Problem sei, dass an so kleinen Schulen der Schulleite­r oft für mehrere oder gar alle Aufgabenbe­reiche zuständig sei. „Vertretung­en, Stundenplä­ne, Hausmeiste­rarbeiten und so weiter.“Das mache die Stelle oft unattrakti­v. Allerdings müsse eine kommissari­sche Leitung dieselben damit das sicherer Aufgaben einer festen Schulleitu­ng übernehmen – der Job also an und für sich derselbe. „Manchmal wollen die kommissari­schen Leiter nicht voll verantwort­lich sein“, sagt Deußen. Ein anderer Punkt sei die aufwendige Bewerberph­ase als Schulleite­r. „Manche wollen die einfach nicht durchmache­n“, sagt er weiter.

Leiterin will sich nicht äußern

Die derzeitige kommissari­sche Leiterin, Margaretha Moser, wollte sich auf Nachfrage nicht zur Situation äußern. Bürgermeis­ter Fritz entgegnete dem nur, er könne das nachvollzi­ehen.

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