Auf Entdeckungsreise ins Schloss
Verein Immendinger Natur, Kultur, Geschichte (INKGE) will Vergangenes lebendig machen
IMMENDINGEN - Gerhard Glinka war für den Verein Immendinger Kultur, Natur, Geschichte (INKGE) so etwas wie ein Lebensretter. Der pensionierte Amtsgerichts-Direktor sprang ein, bevor der Verein aufgelöst werden sollte und übernahm in diesem Sommer den Vorstandsposten. Mit ihm an der Spitze widmen sich die Geschichtsfreunde künftig ambitionierten Zielen.
Glinka erklärt, was ihn an Immendingen und am Verein INKGE fasziniert: „Ich stamme aus dem Kreis Calw, im Jahr 2000 habe ich den Posten als Direktor am Amtsgericht in Tuttlingen übernommen. Gewohnt haben meine Frau und ich in Immendingen.“Nach neun Jahren sei er nochmals versetzt worden, nach seiner Pensionierung im Jahr 2011 aber erneut nach Immendingen gezogen, da beide die Gegend so schön fanden. Der Verein habe sie interessiert, da er sich der Kulturund Naturförderung widme.
Nach Übernahme seines Vorstandspostens gibt es bereits konkrete Pläne: „Wir werden am 25. November ab 19 Uhr den Winterzauber im Unteren Schloss veranstalten“, sagt Glinka. „Schwerpunkt ist ein Konzert von Holger Stoffler aus Geisingen.“Er trage mit Gitarre, Klavier und Marimbaphon Musik und selbst komponierte Lieder vor. Doch der Winterzauber solle nicht nur ein Konzertabend sein. Der Verein für Immendinger Kultur, Natur, Geschichte will im Unteren Schloss sich und seine Arbeit vorstellen. Auch für das Jahr 2018 plant der Verein bereits einen Höhepunkt: Am 18. Mai organisieren die Geschichtsfreunde ab 16 Uhr eine Exkursion zu eiszeitlichen Reliktpflanzen in das Amtenhauser Tal unter der Führung des leitenden Forstdirektors im Ruhestand, Veit Hirner.
Ebenso will Gerhard Glinka die Historie von Immendingen erfahrbar machen: „Mir schwebt vor, in Zukunft im Inneren des Schlosses Themenräume zu installieren, die sich mit Geschichte und Kultur von Immendingen befassen.“Hier seien unter anderem die Urweltfunde am Höwenegg zu nennen. Auch sei hier mit der Amalienhütte ein Schmelzwerk ansässig gewesen und in Immendingen habe die erste badische Maschinenfabrik bestanden. Diese ambitionierten Pläne seien jedoch mit einer längeren Planung verbunden. „Ich denke ier an einen Zeitraum von etwa drei bis fünf Jahren“, so Glinka.
Kontakt zum Verein Immendinger Natur, Kultur, Geschichte (INKGE) ist möglich über den Vorsitzenden Gerhard Glinka. Telefon 07462/ 9 47 93 55, E-Mail:
ra-glinka@gmx.de